Simplon sprintet zum Umsatzplus

Harder Radhersteller legt beim Umsatz um zehn Prozent zu.
Hard. (VN) Der Fahrradhersteller Simplon hat im Geschäftsjahr 2013/14 (30.9.) einen Umsatz von 20 Millionen Euro erzielt. Das ist ein Plus von rund zehn Prozent gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr, wie Geschäftsführer Stefan Vollbach erklärte. Die Ertragssituation bezeichnete Vollbach als „zufriedenstellend“, Detailzahlen wurden nicht genannt.
Simplon kommt auf einen Exportanteil von rund 70 Prozent. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten gehört mit Abstand Deutschland, dann die Schweiz. Dazwischen rangiert der Inlandsmarkt. „Die DACH-Region ist unser zentrales Tätigkeitsgebiet“, so Vollbach. Im Jänner habe Simplon deshalb eine Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Singen gegründet. Dort seien jetzt drei angestellte Vertreter exklusiv für Simplon mit der Bearbeitung des Marktes betraut. Denn das Wachstum der kommenden Jahre werde vornehmlich aus Deutschland kommen, ist Vollbach überzeugt.
Wachstumsmarkt E-Bikes
Simplon hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 10.000 Fahrräder verkauft. Zum Sortiment gehören Mountainbikes, Rennräder und Freizeiträder, wobei der Löwenanteil auf Mountainbikes entfällt. Bei über 15 Prozent der Räder handelte es sich um E-Bikes, also Fahrräder mit Unterstützung eines kleinen Elektromotors. „Das ist mit Sicherheit ein Wachstumsmarkt“, so Vollbach.
Keine Preisschlachten
Bezüglich der Konkurrenzsituation am europäischen Fahrradmarkt sagte Vollbach, dass Simplon seiner Tradition als Premium-Hersteller im höheren Preissegment treu bleiben werde. Die Beteiligung an Preisschlachten sei ebenso kein Thema wie die Aufnahme von günstigeren Rädern in das Angebot. „Wir machen bei Entwicklung und Ausstattung unserer Räder keine Kompromisse hinsichtlich Qualität. Das hat nun einmal seinen Preis. Doch das wird von sehr vielen Kunden auch geschätzt.“ Deshalb gehe die Entwicklung eher hin zu noch teureren Rädern. Vom Anspruch des Premium-Herstellers unabhängig seien hingegen allgemeine Preissteigerungen, die heuer und im nächsten Jahr bei allen Herstellern zu erwarten seien. Spätestens 2016 werde man die Preise erhöhen.