Investitionen in historische Häuser

Immpuls Wohnbau GmbH will jährlich zehn bis 15 Millionen in Sanierungen investieren.
Altach. (VN-gms) Innenstadtlagen sind begehrt und erweisen sich als ein gutes Geschäft. Das stellte Werner Häfele, Geschäftsführer der Immpuls Wohnbau GmbH fest, als er, gemeinsam mit vier weiteren Investoren, das Gohmhaus in der Feldkircher Innenstadt renovierte. Drei Millionen Euro wurden 2013 in die Generalsanierung des Hauses in der Neustadt investiert. Sieben neue Wohnungen entstanden, die mittlerweile alle verkauft werden konnten. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, nicht immer gleich die Abrissbirne zu holen, sondern schöne Substanz zu erhalten und durch sinnvolle Projektierung auf heutige Bedürfnisse angepasste Wohnsituationen zu schaffen“, bringt Häfele die Philosophie des Unternehmens auf den Punkt. Nach dem Gohmhaus wendete man sich neuen Projekten zu: So wird das Matt-Haus in der Kreuzgasse um vier Millionen Euro komplett saniert, um moderne Stadtwohnungen zu schaffen. Das Flair eines alten Hauses könne man mit Neubauten nicht erreichen, ist Häfele überzeugt. Der Verkauf der Wohnungen hat bereits gestartet, die Fertigstellung soll Mitte 2016 erfolgen. Auch in der Gymnasiumgasse wird gearbeitet: Hier wird ein Investorenprojekt mit fünf Wohnungen, einem Geschäft und einem Gewölbekeller um 1,5 Millionen Euro realisiert.
Auch in Rankweil wurde die Firma mittlerweile aktiv. Hier wird das Gasthaus Kreuz auf den ursprünglichen Bestand zurückgebaut. Dazu kommt ein moderner Erschließungstrakt, in dem 19 Zimmer mit insgesamt 35 Betten Platz finden werden. Weichen muss dabei allerdings der beliebte Gastgarten: Hier wird nämlich auf der südseitig ausgerichteten Wiese eine Wohnanlage mit 15 Wohnungen errichtet.
Zehn bis 15 Millionen Euro
Häfele hat bereits im Rahmen seiner Unternehmensberatung Erfahrungen im Immobilienbereich gesammelt. Dabei ging es meist darum, im Rahmen von Restrukturierungen von Unternehmen Immobilien zu veräußern. Mit der Immpuls Wohnbau GmbH will er sich aber um „edlere“ Immobilien kümmern. Häfele sieht für die Käufer große Vorteile: „Unsere Käufer können sich gemütlich zurücklehnen, da wir das gesamte Kostenrisiko der Sanierung übernehmen und zu Fixpreisen verkaufen.“ Das Know-how, das man bereits gewonnen hat, will man zudem in die Sanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern stecken. Ein weiterer Unternehmenszweig seien werthaltige, finanzwirtschaftlich und steuerlich optimierte Investorenprojekte.
Noch verfügt das Unternehmen nicht einmal über eine Homepage, aber dennoch ist das Engagement langfristig angedacht. „Wir möchten in Zukunft jährlich an die zehn bis 15 Millionen Euro investieren“, gibt Häfele an. Weitere Projekte in der Feldkircher Innenstadt sind bereits in Vorbereitung.