Ausbildung als Zukunftsvorsorge

Markt / 24.04.2015 • 10:30 Uhr
Engler: „Wir halten, was wir versprechen, und versprechen nichts, was wir nicht halten können.“ VN/Paulitsch
Engler: „Wir halten, was wir versprechen, und versprechen nichts, was wir nicht halten können.“ VN/Paulitsch

Techniker sind begehrt: Lehre hat Zukunft im Spezialbetrieb für Inspektionssysteme.

Seit fast 20 Jahren verstärken Lehrlinge Ihren Betrieb. Wie wichtig sind sie?

Engler: Sehr wichtig! Unsere Lehrlinge sind unsere Zukunft. Beim heutigen Fachkräftemangel werden sehr gut ausgebildete Facharbeiter immer mehr „Mangelware“. Im eigenen Unternehmen ausgebildete Mitarbeiter sind ein ganz wichtiger Schritt, diesem entgegenzuwirken.

Wie schaffen Sie es, an geeignete Talente zu kommen?

Engler: Wir haben eine sehr „aktive“ Personalabteilung und wir nehmen an Lehrstellenbörsen und Jobmessen sowie am „Schaffar-Tag“ teil, bieten Firmenführungen für Schulen und Praktika an.

Welche Berufe können junge Berufseinsteiger bei Ihnen lernen?

Engler: Die iPEK-Produktpalette bietet ein Schachtzoomkamera-System, Schiebekamerasysteme und Fahrwageninspektionssysteme für jede Anwendung und vielfältige Einsatzbereiche.Wir bilden Elektroniker und Metalltechniker, Zerspanungstechniker sowie Industriekaufleute und Mechatroniker aus.

Wie würden Sie die Arbeit mit Jugendlichen beschreiben?

Engler: Im Allgemeinen ist es einfach. Wir haben ein familiäres Betriebsklima und ich bin stolz darauf, dass ich mein Wissen und meine Erfahrung an junge Leute weitergeben darf. Da wir regional kaum Fachkräfte bekommen, sehe ich meine und unsere Tätigkeit auch als sehr wichtig für die Zukunft der Firma an.

Mit welchen Eigenschaften punkten Sie bei den Lehrlingen?

Engler: Neben fachlicher und sozialer Kompetenz braucht es ein offenes Ohr: Man muss sie in ihrer Sprache, in ihren Problemen oder in ihren verschiedenen Arbeitssituationen verstehen und sie in verschiedenen Disziplinen ihres zukünftigen Berufes (weiter-)entwickeln. Zusätzlich sollte man Freude daran haben, Nachwuchskräfte zu unterrichten.

Was wünschen Sie sich als Ausbilder von ihnen?

Engler: Es muss ein starkes Interesse am Beruf bestehen, zudem sind fachspezifische Grundlagen wie Mathematik, Physik und technisches Verständnis Voraussetzung.

Wissen Sie, wie „Ihre“ Lehrlinge ticken?

Engler: Ich denke, sie möchten eine solide Ausbildung, welche wir bieten können. Das beweist auch die erfolgreiche Teilnahme an Lehrlingswettbewerben. Spaß und Interesse können wir immer wieder mit Lehrlingsprojekten, die sie sich meist selbst ausdenken, wecken.

Warum ist Ihr Unternehmen ein „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“?

Engler: Wir arbeiten aktiv daran, unsere Ausbildung ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Unsere Lehrlinge werden von Anfang an als vollwertiges Mitglied im Team integriert und so zu Höchstleistungen angespornt.

Wie wird ausgebildet?

Engler: Die Schwerpunkte liegen im fachlichen Bereich, umfassen aber auch soziale Komponenten. Unsere Lehrlinge müssen von Beginn an selbstständig und gewissenhaft arbeiten, lernen aber auch mit Konflikten umzugehen und versuchen diese selbstständig und sachlich zu lösen.

Was können Sie den Lehrlingen bieten?

Engler: Neben einer abwechslungsreichen, praxis- und zukunftsorientierten Ausbildung erhalten unsere Nachwuchstalente Prämien für gute schulische Leistungen, bestandene Lehrabschlussprüfungen und Leistungswettbewerbe. Wir entlohnen leistungsgerecht und beteiligen sie am Unternehmenserfolg. Positiv für den Zusammenhalt sind Firmenevents, wie Betriebsausflüge, Grillfeste, Weihnachtsfeiern usw.

Zur Person

Christian Engler

Ausbildung: Feinwerkmechaniker-Meister

Laufbahn: Lehre zum Industriemechaniker, nach mehreren Berufsjahren in verschiedenen Betrieben Weiterbildung und Meisterbrief mit Lehrlingsausbildung

Alter: 30

Familie: In Partnerschaft, ein Sohn

Hobbys: Sport und Familie