Apple komponiert an der Zukunftsmusik

Apple geht im Musikgeschäft mit neuen Onlinediensten in die Offensive.
San Francisco. Vor mehr als zehn Jahren hat Apple mit seinem iTunes-Dienst das Musikgeschäft umgekrempelt und den Verbrauchern legale Downloads schmackhaft gemacht. Jetzt stürzt sich der iPhone-Konzern in die neue Ära der Streamingmusik aus dem Netz. Zu Apple Music gehört unter anderem ein Streamingservice, bei dem die Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden. Das Abo kostet 9,99 Dollar im Monat. Außerdem startet Apple das kostenlose Internetradio Beats One, das in 100 Ländern verfügbar sein wird. Alle Angebote werden in einer App zusammengefasst. Der neue Musikdienst geht am 30. Juni an den Start. Drei Probemonate gibt es kostenlos. Familien bekommen einen Sonderpreis von 14,99 Dollar für bis zu sechs Personen.
iPad, Apple Watch, Apple Pay
Zuvor gab es in der rund zweieinhalb Stunden langen Präsentation Neuigkeiten zu anderen Apple-Produkten. Auf dem iPad können künftig auch zwei Apps nebeneinander angezeigt werden. Jedoch wird nur das neueste Modell iPad Air 2 diese neue Funktion unterstützen. Für die Computeruhr Apple Watch wurde die zweite Version des Betriebssystems vorgestellt. Die Apps können künftig direkt auf der Uhr laufen.
Der Bezahldienst Apple Pay kommt nach Europa, allerdings vorerst nur nach Großbritannien. Unter anderem werde man in Bussen und der U-Bahn in London über das iPhone bezahlen können.