Immobilienpreise legen Pause ein

Preise in Vorarlberg haben sich auf hohem Niveau stabilisiert. Mittelfeld unter den Landeshauptstädten.
Wien. (VN) Die Immobilienpreise haben die potenziellen Käufer in den vergangenen Jahren reichlich Nerven gekostet. Die Preise kletterten, ein Ende war lange Zeit nicht in Sicht. Heute hat sich die Lage beruhigt. Das Preisniveau im Land ist zwar weiter hoch, Georg Edlauer, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, spricht aber mittlerweile von einer „stabilen Großwetterlage“. Die Preise seien nun ausgereizt. Preisrutsche sind daher heuer nicht zu erwarten, weder nach oben, allerdings auch leider nicht nach unten.
Während die Mieten im Jahresvergleich in Vorarlberg stabil geblieben sind und auch keine Überraschungen zu erwarten sind, haben sich die Preiserhöhungen bei Baugrundstücken deutlich eingebremst. Wurden im Jahr zuvor noch zweistellige Zuwachsraten verzeichnet, so lagen sie 2014 in Vorarlberg wie auch in allen anderen Bundesländern im einstelligen Bereich. Das darf allerdings nicht darüber hinweg- täuschen, dass Baugründe weiterhin eine Goldgrube, also teuer, bleiben. Denn das Angebot bleibt weiter knapp. Gerade in Ballungszentren sind die Preise für viele unerschwinglich.
Lage entscheidet
Teures Pflaster unter den Landeshauptstädten ist Salzburg. Hier kosten gebrauchte Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser am meisten. Bregenz liegt auf Platz vier beziehungsweise drei. Bei den Mietwohnungen ist unsere Landeshauptstadt an vierter Stelle. Spitzenreiter ist Innsbruck. Bei den neuen Eigentumswohnungen liegt Vorarlberg im Bundesländervergleich mit einem Durchschnittspreis von 3303,40 Euro pro Quadratmeter auf Platz zwei hinter Wien. Ausnahme bilden bei allen Immobilien immer besonders exklusive Lagen. Denn für interessante Objekte muss auch weiterhin tief in die Tasche gegriffen werden.