Alles für den Dorfladen

Markt / 05.08.2015 • 22:31 Uhr
Der Laternser Dorfladen ist eines der funktionierenden Beispiele dörflicher Nahversorgung. Foto: VN
Der Laternser Dorfladen ist eines der funktionierenden Beispiele dörflicher Nahversorgung. Foto: VN

Land Vorarlberg unterstützt Nahversorgungsverein mit 49.000 Euro.

Bregenz. (VN) Neun Gemeinden in Vorarlberg (Eichenberg, Möggers, Reuthe, Dünserberg, Fraxern, Röns, Lorüns, Stallehr und St. Anton) haben kein Lebensmittelgeschäft im Ort. In 50 Gemeinden gibt es nur ein Lebensmittelgeschäft. Darunter sind etliche Läden, die nicht rentabel geführt werden können und auf Nahversorgungsförderungen angewiesen sind. Das sind vor allem Geschäfte in Talschaften und Hanggemeinden. Jahr für Jahr werden von Landesseite zusammen mit den Gemeinden beträchtliche Mittel in die Förderung der Nahversorgung und die Stärkung der Ortszentren investiert. Deshalb unterstützt das Land Vorarlberg auch heuer wieder den Verein „Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung“ mit mehr als 49.000 Euro.

Sensibilisierung wichtig

Der Verein bietet Beratung von Gemeinden und Dorfläden, veranstaltet Bürgerstammtische und Vorträge und versucht die Öffentlichkeit noch stärker für den Dorfladen zu sensibilisieren. Denn für die Nahversorgung kleiner Gemeinden oder Ortsteile liege die Lösung oft in neuen Ideen, in starker Eigeninitiative der Betroffenen und in der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit. Der Verein sieht sich als eine Art Lerngemeinschaft, in der gemeinsam nach neuen Strategien gesucht wird. „Es liegt in der Natur der Sache, dass kleinere, finanzschwächere Gemeinden beim Ausbau ihrer Infrastruktur in besonderem Maße unterstützt werden müssen“, ist Landeshauptmann Markus Wallner überzeugt. Dazu braucht es natürlich auch die Kunden, die bereit sind, im Dorfladen einzukaufen, vielleicht auch einmal mehr, als nur die vergessene Packung Milch.