Metall in Form bringen hat Zukunft

Potenzial ausschöpfen, um das beste Team zu haben, ist ein bewährtes Erfolgsrezept.
Welche Ausbildung erwartet neue Teamverstärker in Ihrem Betrieb?
Stocker: Bei uns erlernen die Lehrlinge den Beruf Zerspanungstechniker/in und Maschinenbautechniker/in. Die Grundtätigkeiten liegen in den Dreh-, Fräs-, Bohr- und Schleifverfahren. Im ersten Lehrjahr werden die Grundvoraussetzungen geschaffen. Im zweiten und dritten Lehrjahr rotieren die Lehrlinge in den verschiedenen Abteilungen und im vierten Lehrjahr wird produktiv in der Lehrwerkstatt mitgearbeitet und die Lehrlinge werden für die Abschlussprüfung vorbereitet.
Wie viele Lehrlinge werden im Betrieb ausgebildet?
Stocker: Derzeit sind es acht, vier neue Lehrlinge beginnen am 1. September.
Seit wann bildet der Betrieb Lehrlinge aus?
Stocker: Seit 1995 bekommen Lehrlinge bei Ervo eine fundierte Ausbildung. 2003 wurde die Qualität unserer Ausbildung erstmals mit dem Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ bestätigt. 38 Lehrlinge haben bei Ervo bereits ihre Lehre abgeschlossen.
Nimmt das Unternehmen an den jährlichen Lehrlingswettbewerben teil?
Stocker: Es gibt für das vierte Lehrjahr immer einen Lehrlingsleistungswettbewerb, bei dem unsere Lehrlinge mitmachen.
Wie wichtig sind die Lehrlinge für den Betrieb?
Stocker: Nach der Lehre werden die Lehrlinge übernommen und wir bieten ihnen viele Möglichkeiten, damit sie sich firmenintern weiterentwickeln können. Deshalb sind die jungen Mitarbeiter für uns sehr wichtig. Sie lernen sehr viel im Betrieb und kennen das Unternehmen. Es werden viele interne und externe Schulungen geboten. Wir wollen das ganze Potenzial ausschöpfen, damit wir auch bei der Übernahme der Lehrlinge die besten Mitarbeiter für unseren Betrieb haben.
Wie kommen Sie an die besten Verstärker für Ihr Lehrlingsteam?
Stocker: Wir halten Vorträge in Schulen und hängen Flyer auf. Außerdem haben wir auch eine Facebook-Seite.
Auf was legt der Lehrlingsausbilder besonderen Wert?
Stocker: Was man in diesen Beruf mitbringen sollte ist technisches Interesse und Verständnis sowie räumliches Denken, Flexibilität, Teamfähigkeit und natürlich eine genaue Arbeitsweise.
Wie lange sind Sie schon Lehrlingsausbilder?
Stocker: Erst seit etwa neun Monaten. Aber ich liebe es, mein Wissen weiterzugeben und ich freue mich auf die tägliche Herausforderung. Ich habe mich sehr gut in der Rolle des Ausbilders eingefunden und habe bis jetzt auch nur positive Rückmeldungen bekommen. Wenn man Spaß an der Arbeit hat, dann macht man sie auch gut, ist meine Meinung. Ich bin mit vollem Einsatz dabei, um unseren Lehrlingen ein gutes Gefühl zu geben.
Welche Voraussetzungen sind hilfreich für ein gutes Miteinander?
Stocker: Der gegenseitige Respekt. Ich muss meine Lehrlinge genauso respektieren wie sie mich. Der Rest geht dann ganz von alleine.
Wie motivieren Sie die Jugendlichen?
Stocker: Ich rede öfters mit ihnen über Privates, das macht mich für sie menschlicher. So kommen sie auch zu mir und erzählen, was sie bedrückt. Sie wissen, dass ich immer für sie da bin. Das gehört auch zu meinen Aufgaben.
Zur Person
Martin Stocker
Ausbildung: Zerspanungstechniker/in, Maschinenbautechniker/in
Laufbahn: Lehre als Maschinenbautechniker, Meister in Mechatronik,
Alter: 24
Hobbys: Wandern, Musizieren