Eine kleine Laufmasche im Wolford-Ergebnis

Bregenz. (VN-reh) Wolford gelang im vergangenen Geschäftsjahr 2014/15 nach einer Durststrecke die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Das soll sich heuer wiederholen. Und das trotz des ersten Halbjahres 2015/16, das zwar mehr Umsatz, aber ein Minus beim Ergebnis mit sich brachte. Diese ersten sechs Monate sind traditionell die schwächeren im Geschäftsjahr des Strumpfkonzerns. Also je kälter die Monate, desto besser. Der Ausblick aufs Gesamtjahr 2015/16 bleibt daher positiv. Erwartet werden ein höherer Umsatz und ein positives operatives Ergebnis. Die Weichen dafür sieht man mit der Umsetzung der Kernmaßnahmen der Restrukturierung gestellt.

Umsatz gesteigert

Das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (1. Mai 2015 bis 31. Oktober 2015) zeigt in allen Bereichen nach oben. Insgesamt stieg der Umsatz um rund neun Prozent auf knapp 80 Millionen Euro. Darin enthalten sind positive Währungseffekte durch die Aufwertung von US-Dollar und britischem Pfund. Währungsbereinigt betrug das Plus 3,1 Prozent. Dazu gesellt sich ein überaus erfolgreiches Onlinegeschäft mit einem Plus von fast 64 Prozent. Gut lief es für den Konzern dabei vor allem in den USA, in Großbritannien und in Asien. Hier wuchs Wolford jeweils zweistellig. In Österreich und Deutschland musste man bedingt durch die Hitzewelle leichte Umsatzrückgänge hinnehmen.

Kein Gewinn im Halbjahr

Operativ rutschte Wolford ins Minus. Die Gründe dafür liegen zum einen in den Sondereffekten, die im Geschäftsjahr 2014/15 ausgewiesen wurden (u. a. der Verkauf einer Mietrechtsoption in der Schweiz sowie eines nicht betriebsnotwendigen Grundstücks). Dazu kamen Kostensteigerungen aus der Aufwertung von US-Dollar und britischem Pfund sowie ein leichter Personalaufbau. Das Ergebnis nach Steuern lag bei minus 900.000 nach 1,4 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Aktie des Strumpfkonzerns reagierte gestern positiv. Sie schloss mit einem Plus von 2,86 Prozent auf 25,2 Euro. Analysten hatten bereits im Vorfeld mit mehr Umsatz und einem Ergebnisverlust gerechnet. Zudem stehen die Vorzeichen für ein solides drittes Quartal, welches das Weihnachtsgeschäft umfasst, gut.