In Dornbirn und Rankweil regiert nun der orange Biber statt dem Max

Deutscher Baumarktkonzern Obi eröffnet die ehemaligen bauMax-Märkte in Dornbirn und Rankweil.
Dornbirn. (VN-reh) Bereits um sieben Uhr früh warteten gestern die ersten Kunden vor den noch verschlossenen Türen auf die Eröffnung der Obi-Märkte in Dornbirn und Rankweil. Vier Monate nach Bekanntwerden des Verkaufs der Baumartkette bauMax an den deutschen Obi-Konzern regiert nun – pünktlich vor Weihnachten – die Farbe Orange die beiden Bau- und Heimwerkermärkte im Land. „Ich bin mir sicher, dass sich die Kunden in unserem neuen Markt sehr wohl fühlen werden“, sagt Marktleiter Helmut Thaler (47). Er kennt das Geschäft, ist er doch bereits seit der Eröffnung des Standortes am Dornbirner Messeareal im März 2008 als Marktleiter mit dabei. Damals 2008 hieß es auch noch von Chef Martin Essl: „Mit heutigem Tag melden wir Anspruch auf die Baumärkte-Marktführerschaft im Bundesland Vorarlberg an.“ Daraus wurde bekanntlich nichts, heute heißt der Marktführer in Österreich Obi. Denn der deutsche Milliardenkonzern hat zusätzlich zu den 33 bestehenden Märkten 49 der insgesamt 65 österreichischen bauMax-Märkte übernommen. Durch die Übernahme der beiden Filialen in Dornbirn und Rankweil konnten zumindest in Vorarlberg alle 126 Arbeitsplätze gesichert werden.
Fünf Wochen umgebaut
Um die Märkte entsprechend umzurüsten, wurde im September mit dem Abverkauf des bauMax-Sortiments begonnen. Ende Oktober wurden die Filialen fünf Wochen lang umgebaut und die Regale gänzlich neu bestückt. Investiert hat Obi in die Umbauten einen dreistelligen Millionenbetrag.
Übrigens: Die Idee des Firmennamens Obi geht auf die französische Aussprache des Wortes Hobby zurück.


Fakten
» 1970 wurde der erste Obi-Markt in Deutschland eröffnet; 1996 der erste in Österreich.
» 585 Märkte gibt es heute in zehn europäischen Ländern.
» 43.000 Mitarbeiter arbeiten für den Baumarkt-Riesen.
» 6,7 Mrd. Euro Umsatz wurden 2014 erzielt.
» 40.000–60.000 Artikel sind pro Markt erhältlich.