20 Millionen Euro nach Vorarlberg überwiesen

Markt / 30.12.2015 • 19:28 Uhr
Derzeit befinden sich in Vorarlberg insgesamt rund 1500 von der OeMAG geförderte Ökostromanlagen in Betrieb. 
Derzeit befinden sich in Vorarlberg insgesamt rund 1500 von der OeMAG geförderte Ökostromanlagen in Betrieb. 

OeMAG mit positiver Bilanz: Förderzusage für 106 neue Photovoltaikanlagen im Land.

Wien. (VN-reh) Eine positive Bilanz für Vorarlberg zieht die OeMAG, die Abwicklungsstelle für Ökostrom, für das Jahr 2015. „106 neue Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 7,2 Megawatt erhielten eine Förderzusage der OeMAG, das ist eine Verdreifachung der Leistung gegenüber dem Vorjahr“, erklärt der Vorstand der OeMAG, Magnus Brunner, gegenüber den VN. Knapp 20 Millionen Euro wurden im Jahr 2015 an Ökostromförderungen nach Vorarlberg überwiesen, das entspricht einer Steigerung von über zwei Millionen Euro gegenüber 2014.

Derzeit befinden sich in Vorarlberg insgesamt 1500 von der OeMAG geförderte Ökostromanlagen mit einer Engpassleistung von 57 Megawatt in Betrieb, davon kommen 32 Megawatt aus Photovoltaikanlagen. „Bereits 15 Prozent des verbrauchten Stroms in Österreich kommen von Ökostrom­anlagen, die einen Vertrag mit der OeMAG haben, insgesamt wickeln wir mittlerweile ein Volumen von knapp einer Milliarde Euro pro Jahr ab“, so Brunner.

Seit 2007 ist die OeMAG für das Ökostromfördersystem in ganz Österreich zuständig und hat auch ein Büro in Bregenz. Österreichweit werden 22.000 Ökostromanlagen mit einer Leistung von rund 3700 Megawatt betreut.

Vorbereitung für PV-Vergabe

Nachdem 2014 die OeMAG mit hackerähnlichen Angriffen auf ihr IT-System konfrontiert war, konnten die letzten beiden Photovoltaikfördervergaben ohne Probleme durchgeführt werden. „Wir haben sehr viel in das System investiert und die Tests für die kommende PV-Vergabe sind auch sehr gut verlaufen“, stellt OeMAG-Vorstand Brunner fest. Das Gesamtsystem sei erfolgreich auf die Ticketziehung mittels 30.000 simulierter User getestet worden. Damit erfülle es die geforderte Systemkapazität, die in etwa dem Vierfachen der in den beiden Vorjahren tatsächlich benötigten Systemkapazität entspricht. Die PV-Vergabe 2016 erfolgt ab dem 7. Jänner um 17 Uhr, wobei der Ablauf auch 2016 grundsätzlich in zwei Schritten erfolgt: Der Antragsteller löst im ersten Schritt ein „Ticket“, um die grundlegenden Daten einzugeben. 18 Stunden nach der Ziehung des Tickets kann im zweiten Schritt der Förderantrag vervollständigt werden. Für diesen zweiten Schritt hat man sieben Tage Zeit.

106 Photovoltaikanlagen erhielten eine Förderzusage.

Magnus Brunner

Die Förderanträge können ausschließlich online über die Internetseite der OeMAG (www.oem-ag.at) eingegeben werden.