Zwei Talseiten mit Millionenplan

Markt / 26.02.2016 • 21:56 Uhr
„Nur gemeinsam sind wir stark“ – so das Motto des Zusammenschlusses der Skigebiete im Kleinwalsertal.  Foto: Ifen
„Nur gemeinsam sind wir stark“ – so das Motto des Zusammenschlusses der Skigebiete im Kleinwalsertal. Foto: Ifen

Neue Skigesellschaft will im Kleinwalsertal 30 Millionen investieren.

Riezlern. (VN) Nach dem Zusammenschluss von zwei ehemals konkurrierenden Bergbahnbetreibern sollen im Kleinwalsertal in den nächsten Jahren 30 Millionen Euro in neue Anlagen investiert werden. „Es gibt einen Aufholbedarf, die Qualität und Schneesicherheit betreffend“, begründen die neuen Partner das Investitionsprogramm. Die Unternehmerfamilie Haller und die Kleinwalsertaler Bergbahn AG haben dafür ein gemeinsames Unternehmen gegründet, die Skiliftgesellschaft links der Breitach. So werden die Heubergarena, das Walmendingerhorn und der Ifen ein zusammenhängendes Skigebiet im Kleinwalsertal. Die neue Gesellschaft verfügt über 61 Pistenkilometer. Dies sei wesentlich mehr als das benachbarte Skigebiet Kanzelwand/Fellhorn mit 36 Kilometern. Die zwei Bergbahn-Unternehmen wollen damit eine attraktive Destination schaffen, die gemeinsam mit den touristischen Partnern vor Ort über die Grenzen hinaus vermarktet werden soll.

Sowohl die Familie Haller als auch die Kleinwalsertaler Bergbahn AG sind mit je 50 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Beide Partner haben sich auch auf ein Investitionsprogramm geeinigt. Begonnen wird mit den Neuerungen am Ifen. Hier werden heuer die Olympiabahn und die Beschneiung errichtet. Die zweite Ausbaustufe wird mit der Ifenbahn und der Hahnenköpflebahn bereits 2017 in Angriff genommen. Über weitere Investitionsschritte müsse man sich dann noch Gedanken machen. Fellhornbahn-Chef Augustin Kröll wird dabei die Geschäfte der Skiliftgesellschaft links der Breitach führen. Dabei wird er von einem neuen Beirat bestehend aus Georg Fahrenschon, Andreas Gapp, Hermann Haller, Robert Haller, Toni Haller und Michael Lucke unterstützt. „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Die Zusammenführung der Marken und damit die Erhöhung der Schlagkraft nach außen, sind mir besonders wichtig“, erklärt Kröll.