Bester Arbeitgeber des Landes wächst in schwierigem Umfeld

Markt / 18.03.2016 • 21:19 Uhr
Die Omicron Academy führt Schulungen weltweit in 16 Trainingszentren und bei den Kunden vor Ort durch. Foto: Firma
Die Omicron Academy führt Schulungen weltweit in 16 Trainingszentren und bei den Kunden vor Ort durch. Foto: Firma

Omicron wieder „Best Place to Work“ – Wachstum setzt sich dank Innovation fort.

Klaus. (VN-sca) Mit dem neuen Omicron Campus hat das Unternehmen, das mit seinen Prüf- und Diagnosel­ösungen für die elektrische Energieversorgung weltweit erfolgreich ist, ein klares Statement abgelegt. Der 40-Millionen-Euro-Bau soll, so Geschäftsführer Manfred Strauß anlässlich der Eröffnung im September 2015, die Firmenphilosophie widerspiegeln, also ein Ort sein, an dem jeder Mitarbeiter seine Fähigkeiten entfalten kann. „Die Gestaltung eines optimalen Arbeitsumfelds stellt für Omicron eine wichtige Erfolgsgrundlage dar“, hält das Unternehmen denn auch fest. Das ist gelungen, nimmt man zwei Parameter zu Hilfe, die am Freitag veröffentlicht wurden.

Wissen und Support

Im Jahr 2015 ist der Umsatz des Unternehmens, das Prüf- und Diagnoselösungen für die Energietechnik entwickelt, um 9,3 Prozent gewachsen. In Euro: 118 Millionen, im Jahr 2014 waren es 110 Millionen. Und das in einem schwierigen Umfeld. Mit Blick auf diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Herausforderungen im Energiesektor sei man zufrieden, so Strauß: „Das Marktumfeld spielt natürlich eine wichtige Rolle, viele unserer Kunden gehen Investitionen im Moment vorsichtig an. Unter diesen Umständen ist es nicht immer einfach, den Mehrwert unserer Lösungen klar darzustellen. Wir schaffen durch die Bereitstellung von Expertenwissen und Support sowie durch eine intensive Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern zusätzlichen Nutzen und sind überzeugt, dass wir mit dieser Strategie richtig aufgestellt sind, um langfristig erfolgreich zu sein.“

Schulungen weltweit

Ein Beispiel für diese Ausrichtung ist die Omicron Academy, die weltweit in 16 Trainingszentren und bei den Kunden vor Ort Schulungen durchführt. Ein Höhepunkt des Jahres 2015 war die Umsetzung eines Trainingsprogramms für insgesamt über 200 Ingenieure, einer der bisher größten Trainingsaufträge in der Geschichte des Unternehmens. Im Herbst fand eine zweieinhalbwöchige Veranstaltungsserie in Klaus statt. Mitarbeiter und Vertriebspartner aus der ganzen Welt nutzten die Gelegenheit, um sich über neue Technologien auszutauschen und um bei Produktvorführungen mehr über praktische Anwendungen zu lernen.

Bei einem international besetzten Fachsymposium in Feldkirch diskutierten zudem rund 100 Ingenieure neue Ideen und Ansätze zur Gewährleistung des sicheren und stabilen Betriebs von Energieversorgungsnetzen. Weitere Veranstaltungen waren beispielsweise eine Anwendertagung in Dresden oder die CEPED-Konferenz in Malaysia.

Und natürlich setzt Omicron auch weiterhin auf die Mitarbeiter. Die Organisation „Great Place to Work“ veröffentlichte am Freitag die Gewinner des international hoch angesehenen Preises. Und wieder steht das Klauser Unternehmen ganz vorne. Die Teilnahme an der Umfrage diene vorrangig der Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten, so Omicron. Bewertet werden Arbeitsplatzkultur und Personalmaßnahmen.

Die Themen Vertrauen, Stolz und Spaß an der Zusammenarbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Omicron wurde erneut als bester Arbeitgeber Österreichs in der Kategorie „Large“ ausgezeichnet und erhielt einen Sonderpreis in der Kategorie „Diversity und Inclusion“.

Neue Geräte entwickelt

Die Mitarbeiter sind Voraussetzung für den Vorsprung am Markt dank entsprechender Produkte und Lösungen. 2015 kamen ein Gerät zur Vor-Ort-Überprüfung von Transformatoren mittels der hochsensiblen SFRA-Analysemethode und ein Online-Monitoringsystem für rotierende Maschinen, welches jederzeit zuverlässige Aussagen über den Zustand von Betriebsmitteln wie Elektromotoren oder Generatoren erlaubt, auf den Markt. Auch Softwarelösungen, die dazu beitragen, die Funktion von Schutzsystemen in komplexen Energienetzen sicherzustellen, wurden weiterentwickelt.

Omicron in Zahlen

» Geschäftsführung: Manfred Strauß

» Eigentümer: Omicron Holding GmbH

» Branche: Energietechnik

» Beschäftige in Vorarlberg: 433

» Beschäftigte an anderen Stand­orten: 294

» Umsatz 2015: 118 Millionen Euro (+ 9%)

» Export: 98 %

» Beteiligungen und Joint Ventures: 15 weltweit