Flugpionier lässt “UFO” steigen

Alberschwende. (dh) Foto- oder Filmaufnahmen, die aus der Luft erfolgen, sind spektakulär. Immer mehr werden diese dabei mittels Drohnen gemacht, an denen eine Kamera installiert wird. Mit dem in Alberschwende beheimateten Unternehmen „Austrodrones“ bietet auch ein Vorarlberger Unternehmen seit gut zwei Jahren Dienstleistungen mit den unbemannten Flugobjekten (UFO) an. Das Spektrum reicht dabei von Film und Foto über Inspektionen, Photogrammetrie oder landwirtschaftliche Einsätze bis hin zum alpinen Einsatz. Die Drohnen werden dabei inklusive Piloten für die verschiedensten Einsätze verliehen. Die schwerste wiegt stolze 22 Kilogramm. Sie haben auch zusätzliche Sicherheitssysteme, für den Fall, dass einmal ein Element ausfällt.

„Hand und Fuß“

Als begeisterter Modellflieger hatte sich der gelernte Maschinenbau-Ingenieur Martin Buxbaum im Jahr 2013 entschieden, in diesem Marktsegment tätig zu werden. Zudem hatte der 49-Jährige den Vorteil, aufgrund seiner Ausbildung auch selbst Drohnen zu konstruieren. In seiner Garage steht eine Fräsmaschine. „Ich wollte von Beginn an nur eine Geschichte machen, die Hand und Fuß hat“, erklärt der Wahl-Bregenzerwälder seine Philosophie. So entwickelt der ehemals als technischer Manager tätige gebürtige Oberösterreicher beispielsweise Sonderlösungen für Seiltrommeln oder Kamerastabilisierungssysteme – in der Fachsprache Gimbals genannt. Die Kamera wird dadurch schwenkbar und kann vom Boden aus gesteuert werden.

Aufnahmen in Afrika

Buxbaums Unternehmen hat alle Zulassungen, die es in diesem streng geregelten Gewerbe braucht. „Es ist nicht so, dass man einfach mit einer Drohne herumfliegen kann. Denn dafür gibt es genaue gesetzliche Bestimmungen“, betont er. In seiner jungen Firmengeschichte kann der Diplomingenieur auf einige spannende Einsätze zurückblicken. So wurde er beispielsweise vom österreichischen Regisseur Kurt Langbein für Filmaufnahmen in Afrika gebucht.