BayWa mit der Ernte zufrieden

Markt / 08.06.2016 • 18:45 Uhr
Die BayWa Vorarlberg überzeugt in allen Geschäftsbereichen (Bild: Gartenmarkt) mit einer guten Performance.  Foto: VN/Paulitsch
Die BayWa Vorarlberg überzeugt in allen Geschäftsbereichen (Bild: Gartenmarkt) mit einer guten Performance. Foto: VN/Paulitsch

Umsatz blieb fast konstant, EGT wächst um sieben Prozent, neuer Technik-Standort.

Lauterach. Die BayWa Vorarlberg Handels GmbH hat im Geschäftsjahr 2015 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 2,67 Millionen Euro erzielt. Das sei ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr und das beste Ergebnis seit Bestehen, sagte BayWa-Vorarlberg-Geschäftsführer Walter Eiben. Der Umsatz blieb unterdessen mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 72,2 Millionen Euro nahezu konstant.

Die geringe Bewegung beim Geschäftsvolumen ist den im Vorjahr rückläufigen Preisen für Mineralöle geschuldet, die BayWa Vorarlberg handelt in einem ihrer Geschäfts­bereiche mit Diesel und Heizöl. So habe man zwar im Vorjahr mehr Menge verkauft, allerdings in diesem Bereich rund zwei Millionen Euro weniger Umsatz erzielt, so Eiben. Hier sei die Umsatzentwicklung zumeist durch den Preis für Mineralölprodukte getrieben.

Erfolgreiche Bereiche

Im Geschäftsbereich Bau & Garten habe man auf den bestehenden Flächen um sechs Prozent mehr Umsatz erzielt. Im Bereich Landtechnik sei das Umsatzvolumen trotz eines rückläufigen Landmaschinenmarktes in Österreich konstant geblieben. „Der Markt für Neuzulassungen ist schwierig. Allerdings haben wir ein gutes Gebrauchtmaschinengeschäft, das seine Ergebnissituation deutlich verbessert hat.“ Im Bereich Baustoffhandel habe das Geschäftsjahr 2015 zwar „extrem schwach“ gestartet. Allerdings habe man im Laufe des Jahres wieder aufholen können. Schlussendlich stehe hier ein Umsatzplus von etwa neun Prozent zu Buche. Und auch die Erträge seien verbessert worden. Auch im Agrarbereich habe man eine sehr zufriedenstellende Entwicklung gehabt.

Derzeit sieben Standorte

Gegenwärtig unterhält BayWa Vorarlberg sieben Standorte in Lauterach, Lustenau, Nenzing, Frastanz, Bludenz, Schruns und Rankweil. Dort wurde mittlerweile der frühere Standort aufgelassen – er wird vom Immobilienbesitzer, der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg, verwertet. Im Gegenzug wurde wie berichtet der Gartenpark Geringer übernommen, für 1,5 Millionen Euro adaptiert und als neuer BayWa-Standort im Frühjahr 2016 eröffnet. In Nenzing wurde heuer eine 900 Quadratmeter große Technik-Halle um rund 150.000 Euro errichtet.

Technik-Standort in Hittisau

Für einen weiteren Standort – konkret im Bregenzerwald – gibt es Pläne. Bislang war die BayWa dort nur als Großhändler für die Lagerhaus-Standorte tätig, die sich im Besitz der regionalen Raiffeisenkassen befinden. Jetzt habe man in Hittisau ein Gebäude angemietet. Dort soll ab dem Spätsommer ein weiterer Technik-Standort (BayWa Lamag) in Betrieb gehen, sagte Eiben. Fünf Mitarbeiter werden dort tätig sein.

Für 2016 erwartet Eiben ein leichtes Plus beim Umsatz und ein konstantes Niveau bei den Erträgen. Der Standort Rankweil werde einen Wachstumsimpuls auslösen. Allerdings rechne er in der Agrartechnik aufgrund der niedrigen Milchpreise mit einer geringeren Investitionsbereitschaft. Im Mineralölhandel habe man derzeit eine sehr starke Nachfrage vor allem beim Heizöl.

BayWa-Fakten

» Gegründet 1995
» Mitarbeiter:
200 (davon 22 Lehrlinge)

» Umsatz 2015: 72,2 Mill. Euro
» Geschäftsführung: Walter Eiben
» Gesellschafter: BayWa Deutschland (51 %), Raiffeisenlandesbank Vorarlberg Waren- und Revisionsverband (49 %)

» Standorte: Lauterach (Zentrale),
Rankweil, Bludenz, Schruns, Lusten­au, Nenzing, Frastanz