Holzbaufirma investiert kräftig in Neubauprojekt

grossdorf. (VN-mig) Noch fehlen Kleinigkeiten. Bis zur Eröffnungsfeier im September will Paul Rauch (46) seinen Betriebsneubau abgeschlossen haben. 7500 Stunden in Eigenleistung und einen Millionenbetrag hat der Bregenzerwälder Unternehmer in den neuen Firmensitz unmittelbar neben dem bisherigen Standort investiert und den Kleinbetrieb damit zukunftsfit gemacht. „Der Platzbedarf und die Anforderungen für die Vorfertigungen waren im bestehenden Betrieb nicht mehr ausreichend“, so Rauch. Das ist jetzt Geschichte. Mit dem Neubau stehen 700 Quadratmeter Lager- und 1200 Quadratmeter Produktionsfläche sowie großzügige Büroräume zur Verfügung. „Damit haben wir langfristig ausreichend Kapazitäten geschaffen.“ Zudem bestehe auf dem Firmenareal in Großdorf die Möglichkeit, bei Bedarf weiter zu vergrößern. Grundstücksreserven sind vorhanden. Aber das ist Zukunftsmusik.

Gute Auftragslage

Die Gegenwart ist für den Holzbaubetrieb erfreulich. Mit der Auftragslage ist der Firmenchef zufrieden, wenn auch die Herausforderungen wachsen. Das Geschäft werde immer kurzfristiger und an Arbeitskräften mangelt es in seiner Branche wie in vielen andern auch. Neun Mitarbeiter beschäftigt der Familienbetrieb, den Rauch vor zehn Jahren gegründet hat. Vier Lehrlinge hat das Holzbau-Unternehmen in dieser Zeit zu Fachkräften ausgebildet.

„Vom Sandkasten bis zur Wohnanlage“ beschreibt der 46-Jährige das Leistungsangebot. Mit den neuen Möglichkeiten biete man Elementbau in jeder Größenordnung an. Daneben sind die Althaussanierung und der Innenausbau weitere Spezialgebiete. Ein zusätzliches Standbein hat sich Rauch mit der Brandabschottung geschaffen. Hier kann das Unternehmen auf zahlreiche Referenzprojekte verweisen.

Im ganzen Land tätig

Mit dem Geschäftsverlauf ist der Bregenzerwälder zufrieden. Der Bau einer Wohnanlage in Lingenau ist gerade abgeschlossen, wie auch viele kleinere Aufträge. Das Einsatzgebiet ist längst nicht mehr nur der Bregenzerwald. „Wir sind im ganzen Land tätig. Gelegentlich auch über der Grenze im benachbarten Deutschland oder in Tirol.“

Mit der Großinvestition stehen die Zeichen auf Wachstum. Wobei Größe allein für den Unternehmer längst nicht das Wichtigste ist. Mittelfristig zehn bis zwölf Mitarbeiter, sagt Rauch. Mehr nicht. Wachstum sei nur ein Punkt. Mit der neuen Produktionshalle würden vielmehr die Abläufe effizienter und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter besser.

Wir haben damit langfristig ausreichend Kapazitäten geschaffen.

Paul Rauch, Unternehmer