Für elf Euro ist außer dem Auto alles erlaubt

Bregenz. (VN-reh) Den Wunsch von Karel Gott – „einmal um die ganze Welt und die Taschen voller Geld“ – kann die Vorarlberg Mobilwoche zwar nicht erfüllen, aber zumindest teilweise. Denn sie lädt dazu ein, um elf Euro sieben Tage lang Bus und Bahn zu fahren. Dazu kommen zahlreiche Aktionen, die insgesamt mehr Menschen für die öffentlichen Verkehrsmittel begeistern sollen. Schließlich lautet das Ziel des Landes, dass bis zum Jahr 2050 rund die Hälfte der aktuellen Autofahrten auf Fahrrad, „Öffis“ und Fahrgemeinschaften verlagert werden, erklärt Mobilitätslandesrat Johannes Rauch. Der Fokus der Mobilwoche, die noch bis zum 11. September dauert, liegt deshalb auch darauf, verschiedene Verkehrsmittel miteinander zu kombinieren. Speziell die Verbindung aus Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn sei ein Traumpaar, so Rauch. Deshalb wird es künftig in den neuen Zügen auch mehr Fahrradabstellplätze geben. Ebenfalls wichtiger Baustein ist die Elektromobilität. Diese leiste einen wichtigen Beitrag, um die Mobilität nachhaltiger und effizienter zu gestalten, ergänzt Landesrat Erich Schwärzler.

Die Angebote in der diesjährigen Mobilwoche reichen vom 11-Euro-Ticket, mit dem man in den sieben Tagen unbegrenzt Bus und Bahn fahren kann, bis hin zur Schnitzeljagd. Hier können Familien an elf mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbaren Ausflugszielen Rätsel lösen und Preise gewinnen. Zudem werden an den Bahnhöfen Bludenz, Bregenz, Hohenems und Dornbirn, beim Mobilpunkt Feldkirch, im Impulszentrum Egg sowie im Gemeindeamt Wolfurt Falträder verliehen. Deren Vorteil: Sie brauchen wenig Platz und können im gefalteten Zustand in allen Zügen und Bussen kostenlos mitgenommen werden. Wem’s gefällt, kann das Rad dann auch zu einem Aktionspreis kaufen.

Ein weitere Möglichkeit zur kombinierten Mobilität bietet der Fahrrad-Shuttlebus von Dornbirn bis Schoppernau. Der separat zur Linie 40 fahrende Bus mit Fahrradanhänger kann in der Mobilwoche kostenlos benutzt werden.