Wertschöpfung und Arbeitsplätze
Land Vorarlberg erteilt Verlängerung der Schwellenwerteverordnung grünes Licht.
Bregenz. (VN-sca) Im Mai 2009 wurden die Wertgrenzen für eine Auftragsvergabe der öffentlichen Hand angehoben, um Aufträge und Wertschöpfung zielgerichtet im Land Vorarlberg zu behalten. Seither ist die Regelung, weil sie sich bewährt hat, immer wieder verlängert worden. Nachdem die Verordnung dieses Jahr ausläuft, hat die Landesregierung diese Woche einer weiteren Verlängerung bis Ende 2018 ausdrücklich zugestimmt.
82,8 Millionen Euro
Seit Inkrafttreten der Verordnung im Mai 2009 wurden allein beim Hochbau Direktvergaben im Umfang von 48,7 Millionen Euro an heimische Unternehmen vergeben und bei den nicht-offenen Verfahren 34,1 Millionen. Macht in Summe 82,8 Millionen Euro nur für Bauprojekte. Von der Regelung stark profitiert hätten insbesondere Klein- und Mittelbetriebe, indem ihnen ein einfacher Zugang zu öffentlichen Vergaben und Aufträgen ermöglicht wurde, sagt Landeshauptmann Markus Wallner.
Die Regelung habe sich in der Praxis bewährt und dazu beigetragen, rasch und unkompliziert öffentliche Aufträge durch lokale Unternehmen abzuwickeln, ergänzt Wirtschaftslandesrat LSth. Karlheinz Rüdisser. Vor der Verordnung lag der Schwellenwert für Direktvergaben bei 40.000 beziehungsweise 120.000 Euro. Indirekt hätte die Regelung auch die Arbeitsmarktentwicklung begünstigt, so Rüdisser: “Wenn Aufträge von heimischen Unternehmen abgewickelt werden, bleiben nicht nur Arbeitsplätze gesichert. Auch die Wertschöpfung kann im Land behalten werden.”
Vor allem KMU profitieren von dieser Regelung.
Markus Wallner