Vier gewinnt an der FHV

Dornbirn. (VN-jen/hoj) Leises Surren. Ein Greifarm schnappt sich einen roten Chip und gibt ihn in ein Vier-gewinnt-Spiel. Der Gegner des Roboters ist einer von 1000 Gästen beim Tag der offenen Tür in der Fachhochschule (FH) Vorarlberg. Der Roboterarm – eine der beliebtesten Attraktionen an diesem Tag – wurde von einer Gruppe Mechatronikstudenten im Rahmen einer Projekt­arbeit programmiert.

Einführung ins Berufsleben

Dieses Projekt erstreckte sich über ein ganzes Semester und sollte die Studenten an die Arbeit im späteren Berufsleben heranführen. „So bemühen wir uns, das Niveau unserer Ausbildung hoch zu halten“, betont Johannes Steinschaden, der Studiengangsleiter der Mechatronik. „Uns ist aber auch wichtig, neben den fachlichen auch soziale Kompetenzen wie Teamarbeit zu vermitteln.“

Mechatronik ist nur einer von 16 Studiengängen, die sich an diesem Tag präsentierten. Rund 150 Dozenten und Studierende standen für Fragen zu den verschiedenen Studienrichtungen zur Verfügung. Das persönliche Gespräch zu suchen, erschien den Mitarbeitern der FH besonders wichtig. Kein Gast musste lange warten, bevor er von einem hilfsbereiten Studenten oder Dozenten angesprochen wurde. Die angehende Maturantin Nadine Salcher aus Nüziders schätzte diese Offenheit: „Alle Dozenten sind sehr freundlich. Hier würde es mir gefallen.“

Workshops für Interessierte

Neben anregenden Gesprächen bot die Fachhochschule auch eine Führung durch die technischen Labors und Workshops. Kreative Köpfe konnten sich beim Intermedia-Workshop austoben. „Es gibt verschiedene Werkstätten. Jeder kann sich selber aussuchen, in welche Richtung er gerne gehen möchte“, erklärte die Studentin Heidi Horvath. Die 32-jährige Dornbirnerin betreute die Station der „analogen“ Werkstatt, wo Besucher mit Lasurfarben, alten Zeitungsausschnitten und Postkarten Grafiken erstellen konnten.

Weiterbildung ist an der FH in Dornbirn ein wichtiges Thema. Etwa 40 Prozent der Studenten absolvieren ein berufsbegleitendes Studium. Viele von ihnen sind Master-Studenten, die nach dem abgeschlossenen Bachelor-Studiengang direkt ins Arbeitsleben eingestiegen sind. Das zeigt, dass lebenslanges Lernen heutzutage mehr als eine leere Phrase ist.