„Dachte, sei schlau und sag Ja“

Markt / 28.03.2017 • 20:07 Uhr
Friedrich Brunauer (l.) und Roberto Maier.
Friedrich Brunauer (l.) und Roberto Maier.

Zima-Chef Alexander Nußbaumer referierte über „erfolgreiche Immobilienentwicklung im Alpenraum“.

Feldkirch. (cro) Aus Spaß wurde Ernst. Ernst ist heute 26 Jahre alt. Mit einem Scherz auf den Lippen startet Alexander Nußbaumer, CEO und Inhaber der Zima Unternehmensgruppe, vor 240 Besuchern in sein Referat im Montforthaus. Und hält nicht hinterm Zaun, dass seine Bewerbung 1990 bei der Zima eher aus einer Laune heraus erfolgte: „Ich kam frisch von der Uni, brauchte Geld und wollte außerdem lernen, wie man sich erfolgreich vorstellt“, erzählt der heute 49-Jährige weiter. „Als Hermann Metzler, seinerzeit Geschäftsführer, sagte, ich könne gleich anfangen, wusste ich noch nicht mal wie man Zima überhaupt schreibt. Ich dachte mir nur: Sei schlau und sag Ja.“

Nussbaumer startete als erster Assistent der Geschäftsleitung. Bereits 1999 erwarb er im Rahmen eines Management-Buy-outs erste Anteile und setzt sich seither zum Ziel, der führende Projektentwickler im deutschsprachigen Alpenraum zu werden. Mit aktuell 2900 Wohneinheiten und diversen Gewerbeprojekten in Vorbereitung ist er davon nicht weit entfernt. Das Volumen entspricht etwa einer Milliarde Euro. Ziele, die sich Nussbaumer immer wieder neu nach oben justierte, weil das – wie er sagt – eine schön Form von Befriedigung und Genugtuung ist.

Drei blaue Briefe

Dieses Erfolgsstreben war dem Langenegger früher fremd. Erst mit 16 Jahren und drei blauen Briefen in der Schultasche kam es zum Schlüsselerlebnis. Wenn das Gymnasium nicht das deine ist, machst du eben eine Lehre, sagte sein Vater. „Zum ersten Mal verstand ich: es geht nicht um meine Eltern oder um die Lehrer, es geht um mein Leben.“ Er maturierte und studierte Betriebswirtschaft. Mit einer Leichtigkeit des jungen Erwachsenseins und einer draufgängerischen Frechheit begann er seine berufliche Karriere. „Auch wenn ich mit meinem theoretischen Uni-Lehrbuchwissen die ersten sechs Monate mehrfach gegen die Wand fuhr.“ Erst als er die Bücher auf den Dachboden verbannte, gelang es ihm mit Hausverstand, Bauchentscheidungen zu trefen. Angst vor dem Scheitern? Natürlich seien die Erwartungen hoch gewesen. Man habe regelrecht darauf gewartet, dass er als einer der aus einfachen Verhältnissen stammt, das nicht auf die Reihe kriegt. Es kam anders.

Unternehmer sein heute

Nußbaumer schaffte es, ein äußerst erfolgreicher Projektentwickler zu werden. Mut, Schnelligkeit und Entscheidungskraft waren dafür hauptverantwortlich. Doch „Ernst“ ist nicht nur erwachsen geworden, sondern darf sich auch über einen Rekord freuen. Denn Zima hat im Kalenderjahr 2016 insgesamt 324 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von zirka 25.000 Quadratmeter fertiggestellt.

Julia Damm und Max Heinzle.
Julia Damm und Max Heinzle.
Rudolf Gort, Cornelia Sinz-Rhomberg und Ernst Dejaco (v. l.).
Rudolf Gort, Cornelia Sinz-Rhomberg und Ernst Dejaco (v. l.).
Christian Gut, Roman Zech und Herbert Caser (v. l.).
Christian Gut, Roman Zech und Herbert Caser (v. l.).
Von links: Burkhard Berchtel (Wiener Städtische), Anton Steinberger (Vorarlberger Sparkassen), Alexander Nußbaumer (Zima), Daniel Mierer und Hannes Fehr (beide Vorarlberger Sparkassen).
Von links: Burkhard Berchtel (Wiener Städtische), Anton Steinberger (Vorarlberger Sparkassen), Alexander Nußbaumer (Zima), Daniel Mierer und Hannes Fehr (beide Vorarlberger Sparkassen).
Armin Längle (l.) im Gespräch mit Alexander Stroppa, Geschäftsführer Hilti & Jehle.
Armin Längle (l.) im Gespräch mit Alexander Stroppa, Geschäftsführer Hilti & Jehle.
240 Besucher hörten den Ausführungen von CEO und Inhaber der Zima Unternehmensgruppe Alexander Nußbaumer bei „Unternehmer sein heute“ aufmerksam zu.  Fotos: VN/HofmeisteR
240 Besucher hörten den Ausführungen von CEO und Inhaber der Zima Unternehmensgruppe Alexander Nußbaumer bei „Unternehmer sein heute“ aufmerksam zu. Fotos: VN/HofmeisteR
Petra Gogic gehörte zu den interessierten Zuhörern.
Petra Gogic gehörte zu den interessierten Zuhörern.