Haare „App“schneiden ganz leicht gemacht

Bregenz. (cro) Mädelsabend. Ein Glas Sekt zum Anstoßen, die neuesten Magazine bei der Hand und eine brennende Frage auf den Lippen: Sollen die Haare ab – ja oder nein? Viel Diskussionsstoff, bis plötzlich eine der Freundinnen in die Runde gellt: „Mach doch gleich einen Termin beim Friseur aus!“ Was? Jetzt? Es ist 23 Uhr? Klar, denn mit der Termin-App gibt es kein langes Hinauszögern mehr. Einfach das Handy aus der Handtasche nehmen, auf das Maischön-Logo am Display drücken. Schon gibt es kein Zurück mehr. Die Entscheidung ist gebongt. Mädels zum Wohl.

Marketing

„Wir sind mit unserer Termin-App seit einem Jahr online und zählen bereits 12.000 Kunden, die diesen Service nutzen“, sagt Thomas Nöckl, der das Friseur- und Kosmetikunternehmen „maischön“ gemeinsam mit seiner Frau Birgit führt. Die Buchung via Handy ist für die beiden ein weiteres wichtiges Tool in den Vertriebskanälen des Unternehmens geworden und eine erfolgreiche Ergänzung zur telefonischen Terminvereinbarung oder der direkten Buchung im Salon. Während Letzteres der Kundenbindung dient, ist die Termin-App in erster Linie auch ein Instrument für die Neukundengewinnung. Und natürlich auch ein Marketinginstrument, denn es gibt nichts Besseres als in der Hosentasche des Kunden überall mit dabei zu sein. Nöckl, der ein Marketingstudium am MCI in Innsbruck absolvierte, weiß, wovon er spricht. Deshalb ist es auch sehr erfreulich, dass 30 Prozent der „maischön“-Kunden die App heruntergeladen haben. Genutzt wird sie tatsächlich von zehn Prozent.

Zentrales Buchungssystem

Die Termin-App ist ein Teil des gesamten Buchungssystems. „Es wurde speziell für Friseure konzipiert und es können auch mehrere Filialen zentral in einen Kalender integriert werden“, erklärt Nöckl, der neben dem Heimstandort Sulzberg noch in Egg und in Bregenz einen Salon führt. Sie ist aber auch darauf ausgelegt, automatisch die freien Kapazitäten aller Mitarbeiter, inklusiv Assistenz zu berechnen. „Unsere Friseurinnen haben aber auch die Möglichkeit, in die hinterlegte Buchung einzugreifen und wenn nötig die Zeiten zu verändern oder zu verschieben“, sagt Nöckl, „und sie können jederzeit ihre Einteilung übers Handy einsehen.“ Was die Kosten betrifft, sei die App mit neun Euro pro Mitarbeiter im Monat für ein Unternehmen durchaus erschwinglich. Die Kunden können „diese moderne und funktionelle Visitenkarte“ schnell, bequem und kostenlos im jeweiligen Store – Apple und Android – auf ihr Handy laden.