Kritik an Ansiedlungspolitik

Markt / 02.05.2017 • 19:04 Uhr
Lustenau entwickelt gerade das Betriebsgebiet Heitere.  Ortner
Lustenau entwickelt gerade das Betriebsgebiet Heitere. Ortner

Grüne kritisieren Lustenauer Betriebsansiedlungspolitik. Bürgermeister kontert.

Lustenau. (VN-sca) „Es ist unverständlich, dass Familienunternehmen wie Viterma in Lustenau vergeblich nach geeigneten Grundstücken suchen, und gleichzeitig die besten Flächen für Einrichtungshäuser und Verkehrsmagneten reserviert werden“, kritisiert der Grünen-Landtagsabgeordnete Daniel Zadra Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer. Und Viterma sei nicht der einzige Betrieb, der in Lustenau kein Grundstück finde.

Genau um heimischen Betrieben Expansionsmöglichkeiten zu geben, entwickle man gerade das Betriebsgebiet Heitere, begegnet Fischer der Kritik. Im konkreten Fall Viterma stehe außerdem eine Entscheidung auf Gemeindeebene bevor, die Genehmigung vorzuziehen, so Fischer, weil für die Entwicklung des Betriebsgebietes noch Genehmigungen ausstehen. Fischer: „Es liegt nicht an uns, dass wir noch nicht ganz so weit sind.“

Das Badsanierungsunternehmen Viterma baut gerade in der Schweizer Gemeinde Thal. Dort werden die bisherigen Schweizer Standorte zusammengefasst. Das Bauvorhaben in Lustenau werde dadurch nicht obsolet, deshalb sei man um eine schnelle und für die Firma zufriedenstellende Lösung bemüht, so Fischer. Für Firmen aus der Gemeinde und solchen, die diesen Standort wählen, könne man in Kürze 140.000 Quadratmeter Gewerbegrund zur Verfügung stellen.