Fortschritte im Betriebsgebiet Heitere

VN / HEUTE • 06:08 Uhr
Tiefbauleiter Nicholas Hofer veranschaulicht Bürgermeister Patrick Wiedl und Vizebürgermeister Martin Fitz die Baupläne am neuen Betriebsgebiet Heitere.
Tiefbauleiter Nicholas Hofer veranschaulicht Bürgermeister Patrick Wiedl und Vizebürgermeister Martin Fitz die Baupläne am neuen Betriebsgebiet Heitere.Bernadette von Sontagh

Lustenau schafft Platz für neue Unternehmen.

Lustenau Im entstehenden Lustenauer Betriebsgebiet Heitere, das zwischen der Dornbirner- und Hohenemserstraße liegt, schreiten die Arbeiten zügig voran. Was vor über zehn Jahren mit ersten Planungen begann, nimmt nun konkrete Formen an. Nach Abschluss sämtlicher Straßenarbeiten stehen auf dem insgesamt 19,8 Hektar großen Areal rund 15,3 Hektar für Neuansiedlungen und Betriebserweiterungen zur Verfügung. Bereits drei Unternehmen haben sich im neuen Gebiet niedergelassen. Die Gemeinde führt Gespräche mit weiteren Interessenten, darunter auch Lustenauer Firmen. Bürgermeister Patrick Wiedl (ÖVP) und Vizebürgermeister sowie Hoch- und Tiefbaureferent Martin Fitz (FPÖ) zeigen sich erfreut über den Baufortschritt und die schrittweise Umsetzung des lang geplanten Zukunftsprojekts.

Zwischen Dornbirnerstraße und Hohenemserstraße wird ein neues Betriebsgebiet errichtet.
Zwischen Dornbirnerstraße und Hohenemserstraße wird ein neues Betriebsgebiet errichtet.

Tiefbauarbeiten in vollem Gange

Bevor Unternehmen ihre Betriebe errichten können, müssen umfassende Erschließungsarbeiten auf den vormals landwirtschaftlich genutzten Flächen durchgeführt werden. Dazu zählen die Entwässerung des Bodens, das Verlegen von Wasser- und Stromleitungen sowie der Bau neuer Straßen. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten kann mit dem Hochbau begonnen werden. “Aktuell befinden wir uns in der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts. Wir haben die Wasserleitungen im Glaserweg von der Forststraße bis zur Firma Rauch LFL erneuert. Auch in der Dornbirnerstraße wurde eine neue Wasserleitung verlegt”, erklärt Tiefbauleiter Nicholas Hofer. Dies sei besonders für die Löschwasserversorgung im neuen Betriebsgebiet von großer Bedeutung. Im Siedlungsbereich Hofacker wurde zudem eine Regenwassererschließung samt neuem Kanal realisiert. “Zuvor gab es hier lediglich Regenwassergräben”, so Hofer.

Drei Firmen sind bereits angesiedelt. In den nächsten Jahren werden weitere folgen.
Drei Firmen sind bereits angesiedelt. In den nächsten Jahren werden weitere folgen.

Entwässerungsgräben werden ausgebaut

Die bestehenden Entwässerungsgräben bleiben erhalten, werden jedoch verbreitert, um eine höhere Durchflusskapazität bei Starkregen zu gewährleisten. Diese Retentionsgräben schützen die Kanalisation und tiefer gelegene Flächen vor Überlastung, indem sie das Wasser langsam und kontrolliert versickern lassen. “Wir werden die Gräben zusätzlich bepflanzen”, erklärt Bürgermeister Wiedl bei einem Lokalaugenschein. So sollen die Retentionsgräben nicht nur Lebensraum für Kleintiere, sondern auch einen Mehrwert für die Bevölkerung bieten. Für den Abtransport des Schmutzwassers aus dem neuen Betriebsgebiet sorgen künftig 14 Pumpwerke.

Tiefbauleiter Nicholas Hofer, Bürgermeister Patrick Wiedl und Hoch- und Tiefbaureferent sowie Vizebürgermeister Martin Fitz zeigen das große Areal, das in den kommenden Jahren fertig gestellt wird.
Tiefbauleiter Nicholas Hofer, Bürgermeister Patrick Wiedl und Hoch- und Tiefbaureferent sowie Vizebürgermeister Martin Fitz zeigen das große Areal, das in den kommenden Jahren fertiggestellt wird.

Heitere als Chance für Wirtschaft und Gemeinde

Bürgermeister Patrick Wiedl sieht in der Heiteren einen idealen Standort für neue Betriebe: “Es freut mich, dass bereits drei Firmen angesiedelt sind. Die Heitere bietet Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, sich zu erweitern oder neu zu etablieren”, so Wiedl. Es entstehen neue Arbeitsplätze in Lustenau, und die Gemeinde profitiere von zusätzlichen Kommunalsteuereinnahmen, wie er betont. Auch Vizebürgermeister Martin Fitz zeigt sich stolz: “Jahre der Planung werden nun Schritt für Schritt umgesetzt. In den kommenden Jahren können weitere Betriebe folgen.”

Vom Glaserweg kommend, ist bereits die Baustelle zu erkennen.
Vom Glaserweg kommend, ist bereits die Baustelle zu erkennen.

Maßnahmen gegen Durchzugsverkehr

Der Glaserweg, der an das neue Industriegebiet angrenzt, ist derzeit als Fahrradstraße ausgewiesen, wird jedoch zunehmend von Autofahrern als Abkürzung genutzt. “Bereits kommende Woche errichten wir eine Diagonalsperre. Das bedeutet, dass wir zwei Quickblox aufstellen, um die Durchfahrt zu verhindern”, erläutert Nicholas Hofer. Nach Fertigstellung des Betriebsgebiets soll ein Baumtor die Quickblox ersetzen und so dauerhaft für Verkehrsberuhigung sorgen. BVS