Mit gutem Gewissen investieren

Markt / 24.07.2017 • 20:35 Uhr

Forschungsprojekt der FH Vorarlberg soll neue Finanzierungsmöglichkeiten für soziale Projekte aufzeigen.

Dornbirn. (VN)  Immer mehr Menschen interessieren sich für eine Geldanlage, die neben wirtschaftlichen Zielen auch soziale oder ökologische Intentionen verfolgt. Das auf drei Jahre angelegte Projekt „AlpSib“ der FH Vorarlberg mit 13 internationalen Projektpartnern möchte deshalb die Konzepte „Social Impact Investment“ und „Social Impact Bond“ (SIB) untersuchen. Beides sind neue Finanzierungsmöglichkeiten für soziale Projekte. So sollen innovative Ansätze im sozialen Bereich vorab durch private Investoren oder Stiftungen finanziert werden. Bei Erfolg werden diese dann vom Staat rückfinanziert. Das Konzept der „Social Impact Bonds“ sieht vor, dass messbare soziale Wirkungen erreicht werden, die dann durch eine externe Evaluierung am Ende der Projektlaufzeit kontrolliert werden. Das Forschungszentrum Prozess- und Produkt-Engineering der FH Vorarlberg arbeitet das Thema wissenschaftlich auf und erforscht die Situation und Übertragbarkeit für Vorarlberg. Anfang Juli trafen sich 26 Vertreter der Projektpartner an der FH in Dornbirn, um über das Thema Messbarkeit und Evaluierung von sozialer Wirkung zu diskutieren. „Der Fokus von SIBs liegt auf der Wirkungsanalyse eines Projektes und nicht auf der Implementierung einer vordefinierten Methode für soziale Dienstleistungen. Dieser innovative Ansatz erlaubt die flexible Anpassung an regionale und individuelle Bedürfnisse“, erklärt Projektleiter Jens Schumacher vom Forschungszentrum Prozess- und Produkt-Engineering der FH Vorarlberg.

Dieser innovative Ansatz erlaubt die flexible Anpassung an regionale und individuelle Bedürfnisse.

Jens Schumacher, FH Vorarlberg