Sanlight leuchtet bald in Bludenz

Unternehmen wächst so stark wie Pflanzen, die von ihren LEDs angestrahlt werden.
Bludenz Das Unternehmen Sanlight, 2012 von Martin Anker und David Schmidmayr in St. Anton im Montafon gegründet, braucht Platz, denn die Produkte, im Firmenbuch schlicht als „Mechatronik für Elektronik, Büro und EDV-Technik“ bezeichnet, werden weltweit nachgefragt. Was lässt aber das Unternehmen so sprießen, dass Sanlight mehr Platz braucht? „Wir entwickeln und fertigen in Vorarlberg LED-Leuchten für den Einsatz im professionellen Gartenbau sowie im Heim- und Hobbybereich“, so Anker. Die Firma baut ihren Geschäftserfolg auf eine besondere Kombination, nämlich langjährige Erfahrung im Gartenbau sowie tiefgreifendes Know-how in den Bereichen Photonik und Halbleitertechnik, diese fließen in die Entwicklung der Produkte ein.
Von Schruns nach Bludenz
Die ungewöhnliche Kombination ergab sich aus der gemeinsamen Begeisterung fürs Gärtnern, einem Bonsai-Hobby und der Tätigkeit im FHV-Forschungszentrum Mikrotechnik im Bereich LED-Technologie. Eine Marktrecherche zeigte, dass es einerseits eine große Nachfrage gibt und andererseits das Angebot an qualitativen Produkten gering war. Und das Geschäftsmodell stellte sich bislang als richtig heraus, Sanlight blüht regelrecht auf. In Zukunft nicht mehr im Montafon, denn aufgrund der Expansion und dem damit verbundenen Platzbedarf ziehen die Mitarbeiter, allesamt Montafoner, schon bald nach Bludenz.
Start in der Fachhochschule
Das Unternehmen wird sich auf 1000 Quadratmetern Fläche im alten Fabriksgebäude der Tischlerei „Die Koje“ ansiedeln. Gestartet wird in Bälde mit elf Mitarbeitern. Umzugspläne wälzten Schmidmayr und Anker schon länger, die neue Location in Bludenz sei zwar nicht im Heimattal, aber sonst ideal für das Unternehmen, das vor Ort forscht, entwickelt und produziert. Die ersten Schritte machten die Firmengründer in Dornbirn. Unterstützt von der Fachhochschule, konnten sie lange vor der Firmengründung Prototypen der Leuchten herstellen. „Wir testeten diese intensiv, lasen uns in die Biologie ein, verbesserten die Prototypen und entwickelten ein erstes serientaugliches Modul“, berichten sie. Zu Beginn der Unternehmertätigkeit produzierten sie auf 16 Quadratmetern im heimischen Keller. Jetzt haben sie bald 1000 Quadratmeter zur Verfügung. VN-sca