Bregenzer Handschrift für Lecher Postareal

Markt / 13.12.2017 • 22:23 Uhr
Siegerprojekt: Die Jury des Architekturwettbewerbs für das Postareal hat sich einstimmig für die Architekten Markus Dorner und Christian Matt aus Bregenz entschieden. dornermatt
Siegerprojekt: Die Jury des Architekturwettbewerbs für das Postareal hat sich einstimmig für die Architekten Markus Dorner und Christian Matt aus Bregenz entschieden. dornermatt

Lech In Lech ist man in Sachen Ortskernentwicklung einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Nach jahrelangen Verzögerungen in der Causa hat nun die Jury des EU-weit ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs entschieden. Einstimmig wurde jenes der Bregenzer Architekten Markus Dorner und Christian Matt, die erst kürzlich bereits den Wettbewerb um den Neubau der Vorarlberger Landesversicherung für sich entscheiden konnten, zum Siegerprojekt gekürt. „Wir freuen uns umso mehr, auch in diesem Fachgebiet der Architektur gepunktet zu haben“, so die Architekten.

Das Interesse am Lech-Projekt war jedenfalls groß. Insgesamt wurden 42 Bewerbungen von Architekten aus Deutschland, Spanien, Italien, der Schweiz, Norwegen sowie Tirol und Vorarlberg gezählt. Die Jury war sich beim Projekt der Bregenzer Architekten einig: „Zwei neue, gleich hohe Gebäude bilden mit der bestehenden Anhöhe der Kirche St. Nikolaus einen Dorfanger, welcher einen erlebbaren kommerziellen Knotenpunkt schafft. Die sehr stringente Haltung, sowohl städtebaulich als auch in der Formensprache der Fassade, wirkt sehr überzeugend.“

Büro, Handel, Kultur

Das Postareal in Lech umfasst Räumlichkeiten für die Gemeinde und für Lech-Tourismus. Zudem sollen Verkaufsflächen, eine Musikschule sowie eine zweigeschoßige Tiefgarage entstehen. Abgerundet wird das Projekt von einem Kultursaal mit einem Fassungsvermögen von bis zu 800 Personen. Hier soll unter anderem das Philosophicum Lech eine neue Heimat finden, denn die Gemeinde Lech will sich neben dem Tourismusangebot verstärkt auch als Kulturveranstaltungsort etablieren.

Die Umsetzungskosten des Projekts werden seitens der Gemeinde mit mehr als 15 Millionen Euro beziffert, Der Baustart soll, wenn nichts mehr dazwischen kommt, im kommenden Jahr erfolgen.

Alle eingereichten Projekte des Architekturwettbewerbs sind heute, Donnerstag, sowie am Freitag jeweils von 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr in der Postgarage Lech ausgestellt. VN-reh