Ein stetes Neudenken

Laufende Investition in Firmenwerte ist wichtiger Erfolgsfaktor von Omicron.
Klaus Omicron electronics ist für das Beschreiten unkonventioneller Wege bekannt. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Mitarbeiter. Ziel des Unternehmens ist es, optimale Arbeitsbedingungen zu gestalten. „Ein engagiertes Arbeitsumfeld, die Übertragung von Verantwortung, Anerkennung für gerade Geleistetes und Spaß an der Arbeit zu ermöglichen, sind zentrale Werte, in die wir kontinuierlich investieren“, erklärt Manfred Vith von Omicron. „Das ist die Grundlage für die Entstehung kreativer Ergebnisse und Innovationen.“ Der Erfolg gibt dem Weltmarktführer bei Prüfgeräten für die Schutz- und Messtechnik in elektrischen Energiesystemen recht. In den letzten fünf Jahren wuchs das Unternehmen weltweit um über 200 weitere Mitarbeiter auf derzeit rund 725.
Außergewöhnliche Kooperation
Die Unternehmenskultur ist eine wichtige Basis, „die immer wieder erweitert und neu definiert werden muss, um Produktinnovationen und neue Märkte zu sichern.“ Ein erfolgreiches Beispiel für ein Neudenken von Prozessen ist die Entwicklung des Compano 100. „Damit stellen wir Prüfern ein einzigartiges, universelles Schutzprüfgerät zur primären und sekundären Einspeisung von Prüfsignalen zur Seite.“ Das vollelektronisch geregelte Gerät ist besonders für einfache und schnelle Schutzprüfungen in Energiesystemen geeignet. Die Herausforderung lag darin, ein leicht zu bedienendes und kostengünstiges Prüfgerät zu entwickeln. „Hier an unserem technologiegetriebenen Standort in Klaus, der sich primär am Premiumanspruch orientiert, sind wir bereits zwei Mal an dieser Aufgabe gescheitert. Das Gerät wäre immer zu aufwendig und teuer geworden“, gibt Produktmanager Ulrich Klapper zu bedenken. Erst ein erneuter Anlauf, fernab von Klaus, war aussichtsreich. Die Entwicklungsaufgabe wurde der Firma ARS in Salzburg übergeben. „ARS gehört zwar seit dem Jahr 2012 der Omicron-Gruppe an, hat aber seine eigene Identität bewahrt. Ausschlaggebend waren die Kooperation und Koordination unserer beiden Firmenkulturen im standortübergreifenden Team. So konnten wir die Aufgaben an die jeweiligen Stärken anpassen und das Optimum erzielen“, erläutert Bernd Marte, Leiter Operations in Salzburg, den speziellen Entwicklungs- und Lernprozess. „Es ist die Art und Weise, wie Neues ausprobiert und wie zusammengearbeitet wird und wie Entscheidungen getroffen werden. Das unterscheidet dieses Projekt von anderen.“ Durch sein breites Anwendungsspektrum erschließt die Firma Omicron mit Compano 100 neue Märkte außerhalb der Energieversorgung, vor allem in der Industrie.
Kreativität fördern
Das dynamische Personalwachstum führte vor drei Jahren zur Erweiterung des Firmensitzes in Klaus. Anspruch an den Neubau war es, den Mitarbeitern Arbeitsplätze zu bieten, die die Kreativität beflügeln, die Kommunikation und den Austausch untereinander fördern und eine inspirierende Atmosphäre schaffen. Über 100 Mitarbeiter, bis dahin in Mietobjekten untergebracht, wurden an den Hauptstandort zurückgeholt. „Aufgrund der positiven Zukunftsprognose haben wir die alten Flächen nicht aufgegeben, diese stehen für Teamerweiterungen bereit“, bemerkt Vith abschließend.