101 Unternehmen, Hunderte Möglichkeiten, 1700 Besucher

Markt / 26.01.2018 • 18:40 Uhr
Neben vielen Jobangeboten konnten die Topunternehmen mit neuester Technologie trumpfen. VN/Steurer
Neben vielen Jobangeboten konnten die Topunternehmen mit neuester Technologie trumpfen. VN/Steurer

Jobmesse der FH brachte Unternehmen und potenzielle Mitarbeiter zusammen.

Dornbirn Über einhundert Stände von Bildungseinrichtungen und Unternehmen säumen die Gänge der FH Vorarlberg. Der Lärmpegel ist hoch, überall reden interessierte Messebesucher mit Ausstellern. Die Tische, an denen sie stehen, sind vollgestellt mit Visitenkarten, Infoflyern, Werbemitteln und Süßigkeiten. „Die Süßigkeiten sind das Wichtigste“, erklärt Manfred Ganahl, Geschäftsführer der Stiftung Jupident. „Das ist wie bei Hänsel und Gretel.“

Insgesamt informieren auf der 10. Jobmesse Unternehmen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz über Job- und Ausbildungsmöglichkeiten. „Die Jobmesse ist jedes Jahr größer geworden. Sie bietet unseren Studierenden und auch allen Interessierten die Möglichkeit, über 100 potenzielle Arbeitgeber an einem Ort anzutreffen“, zeigt sich Stefan Fitz-Rankl, Geschäftsführer der FH, zufrieden.

Aufmerksamkeit verschaffen

Insgesamt warben 101 Unternehmen mit mehreren 100 offenen Stellen. Neben den großen Firmen nutzten ebenso Klein- und Mittelbetriebe die Gelegenheit. Hermann Eberle, Geschäftsführer von „z-werkzeugbau“ betont, dass es gerade für kleinere Unternehmen wichtig sei, sich auf der Messe zu präsentieren: „Viele Menschen werden so erst auf die Firma aufmerksam.“ Katharina Bischof von „z-werkzeugbau“ pflichtet dem bei: „Viele wissen nicht, was unser Unternehmen anbietet und wie wir arbeiten. Hier können wir informieren.“

Alexander Jäger von den Illwerke VKW betont die enge Verzahnung des Unternehmens mit der FH: „Wir sind schon von Anfang an mit dabei. Hier haben wir eine gute Plattform, um neue Fachkräfte anzuwerben. Gerade im IT-Bereich suchen wir Leute.“ Neben seiner Arbeit bei den Illwerken studiert Jäger Elektrotechnik an der FH und kann Interessierten so über seine Erfahrungen berichten.

Neuer Ausstellungsbereich

Der Ausstellungsbereich „Soziales und Gesundheit“ ist neu auf der Messe. Elf Aussteller boten hier Informationen rund um die Themen Berufseinstieg, Karriere oder beruflicher Neuorientierung.

Jupident-Geschäftsführer Manfred Ganahl betont, dass die Messe besonders für den persönlichen Kontakt mit Interessenten wichtig ist: „Wir können auf der Messe mit jungen Menschen und Quereinsteigern sprechen. Dafür nehmen wir uns auch für Jeden Zeit. Für uns ist das ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit.“ Auch wegen des Pflegekräftemangels ist dieser Zweig besonders wichtig: „Deswegen herrscht hier ein Wettbewerb zwischen den Arbeitgebern“, sagt Ganahl.

Eine dieser Interessenten ist die 16-jährige Nora Feurstein aus Göfis. Sie informiert sich zusammen mit Freunden im neuen „Soziales und Gesundheit“-Ausstellungsbereich: „Ich bin hier, weil ich mich über die verschiedenen Berufsmöglichkeiten informieren will.“

Aha-Effekt

„Wir nutzen die Messe hier für das Recruiting, da wir motivierte Leute für unseren Bereich begeistern wollen“, sagt Manfred Eberle, Geschäftsführer von Eberle Automatische Systeme: „Da uns viele nicht kennen, gibt es hier oft den ‚Aha-Effekt‘.“

Wegen des Aha-Effekts ist auch Jonas Graf auf der Jobmesse. Der 20-jährige Feldkircher will sich auf der Messe erkundigen: „Ich habe gerade den Zivildienst absolviert und will im Bereich Kommunikation und Medien arbeiten, weil ich gerne mit Visuellem arbeite und gut fotografieren kann.“ Wo er genau arbeiten will, weiß er aber noch nicht: „Hier habe ich die Möglichkeit, Kontakte mit unterschiedlichen Betrieben zu knüpfen.“