“Ein regelrechtes Gewaltjahr”
Anstrengendes Jahr 2017 für Vorarlberger Verlagsanstalt. Optimismus für Zukunft.
Dornbirn Die Vorarlberger Verlagsanstalt VVA hat mit dem Geschäftsjahr 2017 ein „regelrechtes Gewaltjahr und ein anstrengendes Ausnahmejahr“ hinter sich gebracht. Das erklärten Geschäftsführer Karl-Heinz Milz sowie Marketing- und Vertriebsleiter Aurel Milz. Denn im Vorjahr seien mehrere Herausforderungen innerhalb kurzer Zeit zusammengekommen.
So hat die VVA 2017 wie berichtet den gesamten Produktionsbereich des Tiroler Tochterunternehmens Artpress VVA in Höfen nach Dornbirn übersiedelt. Da keiner der betroffenen Produktionsmitarbeiter dem Angebot zu einem Wechsel nach Dornbirn gefolgt war, musste in Tirol nicht nur der Personalstand um etwa 25 Beschäftigte reduziert werden, sondern im gleichen Ausmaß in Dornbirn mit neuen Mitarbeitern wieder aufgebaut werden. Gleichzeitig wurde auch der Maschinenpark von Höfen nach Dornbirn transferiert.
Dieser Transfer des Maschinenparks und der Aufbau der bisherigen Artpress-VVA-Produktion im Ländle habe zudem in enger Abstimmung mit dem Fortschritt der Bautätigkeiten am Stammsitz in Dornbirn erfolgen müssen. Bekanntlich investierte die VVA 2016 und 2017 rund vier Millionen Euro in zwei zusätzliche Baukörper. Hier sind auf rund 3000 Quadratmeter Nutzfläche eine neue Logistikhalle mit 1200 Palettenstellplätzen sowie zusätzliche Produktionsflächen entstanden.
Diese Anstrengungen und die zusätzlichen Aufwendungen hätten folglich 2017 ihre Spuren auf der Ertragsseite hinterlassen. Für 2017 müsse man nach vorläufigen Zahlen mit einem Umsatzrückgang auf etwa 16 Millionen Euro rechnen (2016: rund 18 Millionen Euro). Allerdings sei die VVA jetzt ganz neu aufgestellt. „Diese Mühen haben bewirkt, dass in Dornbirn eines der modernsten und leistungsfähigsten Druckzentren in der Bodenseeregion steht, wo wir sehr viele Synergieeffekte nutzen können“, so Milz. Für 2018 erwarte man deshalb wieder eine Umsatzsteigerung sowie eine positive Ertragssituation.