Quantensprung für BayWa

BLUDENZ Blumenerde, Vogelfutter oder Rasendünger fand man in Bludenz jahrelang im BayWa-Markt in der Zürcherstraße. Ab diesem Wochenende ändert sich das, denn in der Klarenbrunnstraße wurde das Unternehmen im Vorjahr auf der Suche nach einem neuen Standort für seinen Fachmarkt fündig.

„Unser altes Lagerhaus war schon länger nicht mehr zeitgemäß. Daher haben wir lange nach einer geeigneten Liegenschaft gesucht“, informiert Marktleiter Herbert Leite. Man habe mehrere Standorte angeschaut und sich schließlich für jenen in der Klarenbrunnstraße entschieden.

Während der alte Standort mitten in der Wohnsiedlung lag, ist der neue Markt im Betriebsgebiet situiert und liegt dennoch nicht komplett in der Peripherie. Das sei für die Entscheidung ausschlaggebend gewesen, wie Leite betont. Auch was die Größe des ehemaligen Geschäfts anbelangte, habe diese nicht mehr zum Konzept des Unternehmens gepasst, führt der Marktleiter aus. Hatte der einstige Nahversorger eine Größe rund 200 Quadratmetern, so ist der neue Gartenfachmarkt exakt sieben Mal so groß.

Eine Million investiert

Seit November ist man damit beschäftigt, das bestehende Gebäude, das ursprünglich als Zentrallager für den Großhandel vorgesehen war, als solches aber nie Verwendung fand, zu adaptieren. Knapp eine Million Euro wurde in den erforderlichen Um- und Innenausbau investiert. Fenster wurden eingesetzt, Technik verlegt und Regale aufgebaut.

Ein wichtiger Schwerpunkt des neuen Marktes bleibt im Bereich Agrar. Speziell was die Gartenabteilung anbelangt, wird sich das angebotene Sortiment dank der zusätzlichen Verkaufsfläche erheblich erweitern. „Angefangen von Gartenmöbeln und Grillgeräten samt allem Zubehör, über Dekoartikel bis hin zu Spielzeug und Gartentechnik sind im neuen Bludenzer Markt einige Artikel komplett neu dazugekommen“, sagt Leite. Einziger Wermutstropfen: „Leider haben wir aufgrund der Größe nicht die Möglichkeit, Pflanzen zu verkaufen.“

Zu den bestehenden vier Mitarbeitern wurden durch die Vergrößerung acht neue Arbeitsplätze geschaffen. Neben Bludenz betreibt BayWa mit Lauterach, Lustenau, Hittisau, Rankweil, Frastanz und Schruns in Vorarlberg sechs weitere Fachmärkte.

Die Nachnutzung des alten Betriebsgeländes, das im Besitz des 49-Prozent-Partners von BayWa, der Raiffeisenbank, ist, sieht übrigens die Bebauung mit einer Wohnanlage vor. 

„Einige Artikel sind im Bludenzer Markt komplett neu dazugekommen.“