Vorarlberger IT- und Beratungsbranche will heuer 550 neue Arbeitsplätze schaffen

Zehn Prozent Umsatzsteigerung im vergangenen Jahr für IT-, Berater- und Werbebranche. Aussicht bleibt optimistisch.
Feldkirch Das Konjunkturhoch im vergangenen Jahr hat so ziemlich allen Branchen wirtschaftlichen Sonnenschein beschert. Auf ein Rekordjahr blicken auch die 3650 Consulting-, IT- und Kommunikationsdienstleister der Sparte Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Vorarlberg zurück. Die Umsätze sind 2018 nominell um 9,9 Prozent gewachsen. Deshalb kann sich die Branche im Land nicht nur über eine deutlich bessere Entwicklung als in den anderen Bundesländern freuen, sondern auch darüber, dass sie deutlich stärker zugelegt hat als die österreichische Gesamtwirtschaft (BIP 2018 nominell: +4,4 Prozent, real: +2,7 Prozent). „Die hohen Umsatzsteigerungen sind insbesondere auf die Finanzdienstleister, Unternehmensberater, Buchhalter und Informationstechnologie sowie die Werbung zurückzuführen“, also praktisch auf alle Berufsgruppen, die in der Sparte vertreten sind, erklärt Spartenobmann Dieter Bitschnau.
“Die Branche ist ein dynamisches Wachstumsfeld, das den Herausforderungen der Zeit aktiv begegnet.”
Dieter Bitschnau, Obmann der Sparte Information und Consulting
Über dem österreichweiten Branchenniveau bleiben weiterhin die Exporttätigkeiten der wissensbasierten Dienstleister in Vorarlberg. 14,6 Prozent des Gesamtumsatzes in der Sparte Information und Consulting entfielen 2018 auf Exporte (Österreich: 13,6 Prozent), wobei im langfristigen Vergleich zu beobachten ist, dass Vorarlberger Informations- und Consultingdienstleister sich wieder verstärkt am heimischen Markt orientieren.
Optimistischer Ausblick
Die Unternehmen bleiben auch für 2019 äußerst optimistisch: Für 2019 rechnen die Unternehmen neuerlich mit einem Umsatzplus von exakt 9,9 Prozent. Ein-Personen-Unternehmen(EPU) rechnen für 2019 mit einer Umsatzsteigerung von 13,7 Prozent. Rund 58 Prozent aller Unternehmen in der Sparte sind EPU.
Suche nach Fachkräften
Die Umsatzerwartungen decken sich auch mit den Mitarbeiterplänen der Unternehmen: Im laufenden Jahr ist eine Erhöhung des derzeitigen Beschäftigtenstandes um 9,5 Prozent geplant. Bei rund 5500 Beschäftigten planen die Unternehmen somit knapp 550 zusätzliche Arbeitsplätze, wobei die Unternehmens- und IT-Berater mit rund 20 Prozent am deutlichsten nach Fachkräften suchen.