Währungsfonds warnt vor Finanzrisiken
Washington Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor Turbulenzen an den Finanzmärkten. “Die Anfälligkeiten nehmen weiter zu”, heißt es im Finanzstabilitätsbericht des Fonds. Durch die Handelskonflikte oder einen harten Brexit könnten womöglich die kurzfristigen Risiken für die Finanzstabilität zunehmen. Sollte das geldpolitische Umfeld locker bleiben, dürften zudem die Schulden weiter steigen, warnt der IWF. Falls die Politik nichts unternehme, drohe für die Zukunft “das Gespenst eines stärkeren Abschwungs.” Vor allem die haushaltspolitischen Herausforderungen in Italien hätten Sorgen wieder aufleben lassen.
Die Kapitalquoten der Banken seien im Euroraum zwar gestiegen, aber potenzielle Verluste aus faulen Krediten und bei Staatsanleihen könnten bei einigen Instituten zu Kapitalbedarf führen. Versicherer könnten ebenfalls betroffen sein wegen hoher Bestände an Staats-, Bank- und Firmenanleihen. Belastungen im Finanzsektor könnten sich auch negativ auf Unternehmen und Haushalte auswirken und Wirtschaftswachstum bremsen.