Kälte effektiv bekämpfen

Die „Heat App“ ermöglicht bequemes Steuern von LENZ-Heizprodukten.
Schwarzach Am Sessellift über das Mobiltelefon die Füße beheizen – kein Zukunftsszenario, sondern mit der „Heat App“ von LENZ bereits seit etlichen Jahren möglich. Das Textilunternehmen LENZ kombiniert Textil mit Elektronik und ist mit seinen Produkten Marktführer im Bereich beheizter Textilien. Seit der ersten beheizbaren Einlegesohle vor sieben Jahren wurde die Produktpalette sukzessive um beheizbare Socken, Handschuhe, Westen und Bandagen erweitert. Um die Nutzung für Endkonsumenten komfortabler zu gestalten, entwickelte LENZ eigens eine App, womit sich die Temperatur mittels klassischer Bluetooth-Verbindung über das Mobiltelefon regulieren lässt.
Direkt kommunizieren
Für das Unternehmen bietet die App darüber hinaus die Möglichkeit, direkt mit dem Kunden zu kommunizieren. „Gerade bei unseren Produkten, die nur einige Wochen oder Tage im Jahr verwendet werden, ist es besonders wichtig mit dem Kunden in Kontakt zu bleiben“, erläutert Geschäftsführer Stefan Lenz. „Über die App haben wir die Möglichkeit, auf neue Produkte hinzuweisen, unsere Serviceleistungen anzubieten und Kunden daran zu erinnern, dass der Akku von Zeit zu Zeit zu laden ist oder Software-Updates verfügbar sind.“
Auch soziale Medien werden für die Kommunikation immer wichtiger: „Unsere Produkte sind Nischenprodukte. Umso wichtiger ist es, seine Nische genau zu treffen und Streuverluste zu reduzieren. Über Social Media ist das möglich“, ist Lenz überzeugt. „Egal ob Skifahrer, Extremsportler, Marathonläufer oder Jäger, wir können unsere Zielgruppe punktgenau ansprechen und flexibel sowie kurzfristig auf den Kunden eingehen.“
Schmerzen lindern
Die gleiche Technologie, die LENZ für seine Heizsocken verwendet, wird seit Kurzem auch im Gesundheitsbereich angewandt. Bei der neuen Produktlinie „sana“, die LENZ gemeinsam mit zwei Ärzten entwickelte, handelt es sich um „Heat Pants“, die unter normaler Kleidung angezogen werden und Unterleibsschmerzen lindern. Über die dazugehörige App können Warm-Kalt-Intervalle definiert werden. „Viele Schmerzen, wie z.B. Regel- und Prostataschmerzen oder Schmerzen bei Blasenentzündungen, sind auf Muskelverspannungen und Verkrampfungen zurückzuführen. Über die Wärme und die Intervallmöglichkeit können diese gelöst und ohne Medikamente gut behandelt werden.“ Ein weiterer Vorteil ist die Wirtschaftlichkeit: Im Vergleich zu herkömmlichen Wärmepflastern können die Pants rund 700 Mal verwendet werden. Wie auch die LENZ-Produkte werden die sana-Entwicklungen mit einem Akku betrieben, der so platziert ist, dass er weder stört noch rutscht.
Während LENZ-Heizprodukte vorrangig im Outdoor- und Sportbereich in der nördlichen Hemisphäre im Einsatz sind, verspricht sich Geschäftsführer Stefan Lenz durch die neue Produktlinie einen großen, Saison-unabhängigen Markt.
Lenz will auf jeden Fall am Ball bleiben: „Im Zeitalter der Digitalisierung verändert sich der Markt gravierend schnell. Nur weil heute etwas gut für uns funktioniert, bedeutet das noch lange nicht, dass es das auch in einem Jahr tut. Daher ist es essenziell, laufend die Augen offenzuhalten, Trends zu erkennen, sich weiterzuentwickeln und auszuprobieren, was für das eigene Produkt am besten funktioniert. Über Wärme wird es auf jeden Fall noch viele Nischen und Verbesserungsmöglichkeiten geben.“