„Vorarlberg zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht“

dm-Geschäftsführer Thomas Roittner ist mit der Umsatzentwicklung im Land hochzufrieden.
Schwarzach dm-Geschäftsführer Thomas Roittner kommt gerne nach Vorarlberg. Das liegt auch an der sehr erfreulichen Umsatzentwicklung im Land. „Vorarlberg zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht“, sagt er im VN-Gespräch. Bundesländerzahlen verrät die Drogeriemarktkette nicht. Aber das Lächeln spricht für sich. „Ich bin hochzufrieden“, sagt Roittner.
In Österreich erzielte dm im vergangenen Geschäftsjahr 2018/19 einen Umsatz von 965 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 4,6 Prozent. „Es geht uns sehr gut. Es war ein hervorragendes Jahr“, so der Geschäftsführer. Die gesamte dm-Gruppe kam auf einen Umsatz von rund 11,2 Mrd. Euro.
Das Wachstum in Österreich kam dabei bei gleicher Filialanzahl zustande. „Unsere Flächendeckung ist bereits recht hoch. Wir haben dafür in Standortverbesserungen investiert“, sagt Roittner. In Vorarlberg wurden die Filialen im Dornbirner Messepark sowie jene in Lustenau umfassend adaptiert.
dm profitierte dafür besonders vom verstärkten Kundenzuspruch. „Die Marktführerschaft sehen wir nicht als Selbstzweck. Wir bleiben nicht stehen und verharren, sondern entwickeln uns ständig weiter“, so Roittner. Die Drogeriemarktkette profitiert auch vom Trend zu Nachhaltigkeit, Bio- und Ökoprodukten und hat das Sortiment dementsprechend geschärft. So werde beispielsweise die Möglichkeit, in ausgewählten Geschäften, Biowaschmittel und –geschrirrspülmittel vom Vorarlberger Produzenten Planet Pure nachzufüllen, sehr gut angenommen. Denn die Themen Kreislaufwirtschaft und Rezyklierbarkeit spielen bei den Kunden eine zunehmend wichtige Rolle. Genauso wie bei der Ernährung die Rohstoffe.
Neue Filialen stehen in Vorarlberg indes nicht auf dem Plan. Man habe mit 18 Filialen keine weißen Flecken mehr. Dafür befindet sich die Filiale in der Bregenzer Seegalerie gerade im Umbau. Zudem wird kommende Woche der bestehende Standort in Rankweil nach umfangreicher Adaptierung neu eröffnet. In einem Monat soll dort auch ein Friseur- und Kosmetikstudio einziehen. Mit der Entwicklung des Dienstleistungsangebotes ist Roittner ebenfalls zufrieden.
Optimismus und Soziales
Wichtig ist der Drogeriemarktkette auch, ihre sozialen Aktivitäten weiter voranzutreiben. So wie die Zusammenarbeit mit der Caritas für Familien in Not oder dass am „Black Friday“ fünf Prozent des Tagesumsatzes gespendet werden. Dranbleiben will man auch am Vorstoß, rezeptfreie Arzneimittel verkaufen zu dürfen. Der Verfassungsgerichtshof hat einen Antrag aus formalen Gründen bereits zwei Mal abgelehnt. „Wir glauben daran, dass der Markt geöffnet gehört“, sagt Roittner und ist auch für die Entwicklung im kommenden Geschäftsjahr optimistisch. „Man weiß zwar nicht, was in der Welt geschieht, aber ich denke, dass es für uns gut weitergehen wird.“ VN-reh
„Der Onlineshop ist eine Ergänzung, wird aber das stationäre Geschäft nicht beiseite drängen.“