Virenschutz: Baustellen bleiben Baustelle

Die Diskussion um einen generellen Baustopp geht in die nächste Runde.
Feldkirch, Wien In Sachen Baustellenarbeit liegen in Vorarlberg und ganz Österreich nach wie vor die Nerven blank. Während viele Unternehmen und die Gewerkschaft einen generellen Baustopp verlangen, sind es ebenso viele, vor allem kleine, Unternehmen, die weiterhin auf den Baustellen arbeiten wollen. Derzeit herrscht große Unsicherheit, wie es weitergehen soll. Der Ruf nach einer generellen Regelung durch die Bundesregierung kommt von Gegnern wie Befürwortern. In Vorarlberg stehen zwar schon sehr viele Großbaustellen seit Donnerstag still, doch noch ruht die Arbeit nicht flächendeckend.
Wirtschaftslandesrat Marco Tittler versichert, dass man die Situation beobachte und in enger Absprache mit der Bundesregierung handle. Auch mit dem Gemeindeverband habe man vereinbart, dass streng geprüft wird. Wenn alle Regeln eingehalten werden, spreche nichts dagegen, wenn Arbeiten ausgeführt werden, betont er.
„Leider ist eine ganze Woche nur mit Gesprächen verplempert worden.“
Josef Muchitsch, Obmann Gewerkschaft Bau-Holz
Heute, Montag, könnte eine Entscheidung erfolgen. Die Bausozialpartner beraten mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober, was die Restriktionen für die Baubranche bedeuten. Es würden zwar bereits 50.000 Bauarbeiter nicht mehr arbeiten müssen, 45.000 weitere hingegen schon, sagte Josef Muchitsch, Chef der Gewerkschaft Bau-Holz. Leider sei eine ganze Woche nur mit Gesprächen “verplempert” worden.