Im neuen Kleid und ab der Rampe

Markt / 10.04.2020 • 21:12 Uhr
Frastanzer-Chef Michelini freut sich über „sensationellen Rampenverkauf“. VN/Steurer
Frastanzer-Chef Michelini freut sich über „sensationellen Rampenverkauf“. VN/Steurer

Frastanzer verkauft Bier ab Rampe. Doch Fassbier liegt wie Blei im Keller.

Frastanz Auf eines kann sich die Brauerei Frastanzer verlassen. Auf ihre treuen Kunden. Wie keine andere Brauerei pflegen Geschäftsführer Kurt Michelini und seine Mitarbeiter die vielen Miteigentümer – es gibt sogar eine Warteliste für jene, die Miteigentümer werden wollen. Die Gründungsgenossenschafter allerdings lassen derzeit zu hundert Prozent aus – es sind nämlich Wirte namhafter Gasthöfe, die einst die Brauerei gegründet haben, und die sind derzeit zugesperrt. Das Fassbier wird wohl im Keller versauern, schätzt auch Geschäftsführer Michelini, denn auch die großen Feste und Veranstaltungen sind gestrichen.

Umso erfolgreicher läuft der Verkauf ab Rampe, erzählt er. „Das wird sensationell angenommen.“ Die Auswahl ist groß, es gibt neben dem Bier auch Limonade, Whiskey und einige andere Getränke, die Transaktion läuft ohne Kontakt und mit dem entsprechenden Abstand. Die Abfüllung in der geziegelten Brauerei läuft voll, man lasse sich noch einiges einfallen, trotzen die Brauereimitarbeiter optimistisch der Lage. Und sie haben auch einen Grund zur Freude, der derzeit hintangestellt wird.

Frastanzer hat sich ein neues Etiketten-Design verpasst, im März hätte die Einführungskampagne gestartet werden sollen. „Aufgrund der derzeitigen Situation verzichten wir allerdings auf die geplante, groß angelegte Einführungskampagne. Es gibt derzeit Wichtigeres!“, sagt Michelini und schaut mit Zuversicht in eine Zukunft ohne Coronaviren, dafür aber mit einem „Klenna“ zum Anstoßen. VN-sca