Alle Standorte voll operativ

Als einer der größten Logistiker Österreichs hält Gebrüder Weiss den Warenfluss aufrecht.
Lauterach Als am 16. März die Republik Österreich in allen Bereichen und nicht nur in der Wirtschaft heruntergefahren wurde, war klar, dass auf eine Branche besondere Herausforderungen zukommen. Die Spediteure und Logistiker mussten nach den ersten Hamsterkäufen zuerst den Warenfluss in der Lebensmittelbranche und in jenen wirtschaftlichen Bereichen unterstützen und aufrechterhalten, die das Land braucht, um zumindest einen Teil der Produktion und eben die Versorgung aufrecht zu erhalten. Die Lauteracher Firma Gebrüder Weiss als eines der größten Logistik-Unternehmen der Republik hat diese Aufgabe angenommen. Der Vorsitzende des Vorstands, Wolfram Senger-Weiss, zieht eine erste Bilanz und gibt einen Ausblick in die nahe Zukunft.
Wie haben Sie die vergangenen Wochen erlebt, wurde Ihr Unternehmen, und wenn ja, wie, getroffen?
Senger-Weiss Als Logistiker sind wir direkt am Puls der Wirtschaft und spüren jeden Einfluss unmittelbar. Praktisch alle Grenzen und Gebiete waren zu jederzeit offen für den Güterverkehr, auch wenn es teilweise Verzögerungen gibt. Die Bereiche Lebensmittel, Pharma und eCommerce laufen stabil bis gut, alle anderen Branchen sind Großteils stark von der Krise getroffen. Manche Industrien (Automobil) und Länder (Italien, Spanien) haben ihre Produktionen fast völlig eingestellt. Hier sind die größten Rückgänge in den Sendungen.
Welche Maßnahmen wurden getroffen und wie haben sie sich bewährt?
Senger-Weiss Wo immer es möglich ist, befinden sich die administrativen Mitarbeiter im Homeoffice. Das Arbeiten mit den digitalen Möglichkeiten hat sich sehr gut bewährt, auch dank unserer stabilen IT-Systeme. Bei den operativen Mitarbeitern vor Ort sind die Teams räumlich voneinander abgegrenzt. Es gibt keine überlappenden Schichten und die generellen Hygienevorschriften wurden verstärkt. Sämtliche Allgemeinräumlichkeiten wie Aufenthaltsräume, Besprechungszimmer und Kantinen sind geschlossen. Alle unsere Anlagen befanden sich auch vor der Corona-Krise auf höchsten Sicherheitsstandards, sodass Zutrittskontrollen und Beschränkungen sehr strikt kontrolliert werden.
Wie sieht jetzt Ihre weitere Vorgangsweise aus, wie die Strategie, wenn die Wirtschaft wieder hochfährt?
Senger-Weiss Alle unsere Standorte weltweit sind voll operativ und wir sind auf steigende Sendungsmengen gut vorbereitet, sobald die Wirtschaft ihre Produktion wieder hochfährt. Zudem haben wir mit Hochdruck unsere Digitalisierungsinitiativen weiter vorangetrieben. In Kürze werden wir unseren Kunden noch mehr Transparenz, Visibility und Echtzeitinformation zu ihren Sendungen bereitstellen können. Dieser Informationsvorsprung ist für die Unternehmen gerade in dieser Krisenzeit besonders wichtig.
„Die Bereiche Lebensmittel, Pharma und eCommerce laufen stabil bis gut.“
