„Werden diese Krise meistern“

Nach starkem Jahr 2019: Corona dämpft Erwartungen bei Hypo Vorarlberg.
Bregenz Vor einem Jahr formulierte der Vorstand der Hypo Vorarlberg um Michel Haller, Wilfried Amann und Johannes Hefel den Wunsch für 2019. „Das Jahr soll ähnlich erfolgreich werden wie das vergangene Jahr.“ Dieser hat sich erfüllt. Denn auch 2019 war ein starkes Geschäftsjahr. In den wichtigsten Kennzahlen gab es Steigerungen. Beispielgebend ist das Konzernergebnis nach Steuern, das von knapp 30 auf 70,4 Millionen Euro stieg.
Für heuer dämpft die Coronakrise die Erwartungen der Bank. Auch wenn das tatsächliche Ausmaß und die Dauer der wirtschaftlichen Beeinträchtigungen derzeit nicht seriös abschätzbar seien, werde die Pandemie aber prägend sein.
700 Stundungsanträge
Seit Mitte März sind bei der Hypo Vorarlberg rund 700 Stundungsansuchen von Privaten und Firmen mit einem Kreditvolumen von über 340 Mill. eingelangt, neue Finanzierungen (Neugeschäft und Überbrückungsfinanzierungen) wurden in Höhe von rund 400 Mill. vergeben. „Natürlich wird die Coronakrise auch Bankbilanzen betreffen“, sagt Vorstandschef Michel Haller. Aber man werde dank guter Eigenkapitalausstattung und ausreichenden Liquiditätsreserven auch diese Krise meistern, ist er sich sicher.
Abseits der Krise gibt es bei der Hypo Vorarlberg Neuigkeiten im Filialnetz sowie im Vorstand. Seit Mitte April wird die Filiale im Dornbirner Messepark umgebaut. Zudem soll der Standort in Feldkirch neugestaltet und jener im Feldkircher LKH neu gebaut werden, während man in Hohenems noch auf der Suche ist. Im Vorstand gibt es künftig eine neue Zusammensetzung. Ab 1. Mai folgt Philipp Hämmerle als Vorstandsmitglied auf Johannes Hefel, der nach über 22 Jahren seinen Vertrag nicht mehr verlängert hat. Damit werden auch die Ressorts neu verteilt. Wilfried Amann übernimmt den gesamten Vertrieb, Philipp Hämmerle die Bereiche Organisation, Digitalisierung, IT und Prozessoptimierung. VN-reh
