So wirkt sich Kurzarbeit aus: Corona zeigt Unterschied

Wie betroffen die Beschäftigten in verschiedenen Sektoren sind, zeigt eine Analyse.
Wien Nahezu alle Branchen und Wirtschaftszweige sind vom staatlich verordneten Shutdown in Österreich betroffen, nur wenige bleiben davon verschont. Aber es gibt doch Unterschiede, wie eine Analyse der Denkfabrik Agenda Austria zeigt. Während nämlich die Beschäftigten des Staatssektors und der öffentlichen Hand nahezu nicht betroffen von den wirtschaftlichen Folgen sind, treffen die wirtschaftlichen Folgen den privaten Sektor mit voller Wucht.
Die Analyse der Wirtschaftsforscher zeigt die Unterschiede klar auf: 82 Prozent der Menschen in Kurzarbeit kommen aus dem Privatsektor, nur 18 Prozent aus dem staatlichen, teilstaatlichen bzw. öffentlichen Bereich. Acht von zehn Arbeitslosen kommen aus der ungeschützten Privatwirtschaft, die nur 53 Prozent der derzeit in Österreich Beschäftigten stellt. Öffentlich Bedienstete sind kaum von Einkommenseinbußen betroffen. „Für Österreich zeigt sich einmal mehr die Teilung des Landes in geschützt und ungeschützt“, stellt dazu Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz fest.
