Regionales Holz wärmt Montafoner

Langjähriger Liefervertrag zwischen Stand und Engie.
Schruns Die Naturwärme Montafon versorgt seit 2009 die Gemeinden Schruns, Tschagguns und Bartholomäberg mit nachhaltiger Wärme, die aus Holz aus der Region gewonnen wird. Wie berichtet, wurde die Naturwärme mit 1. Mai vom internationalen Energieriesen Engie übernommen. Gestern wurde zudem die Verlängerung des Liefervertrags zwischen der Naturwärme und dem Forstfonds des Stand Montafon unterzeichnet. „Regionalität ist uns sehr wichtig. Durch den neuen Vertrag ist ein wesentlicher Teil des Hackgutbedarfs aus lokaler Wertschöpfung durch die Montafoner Holzwirtschaft sichergestellt“, so der neue Naturwärme-Geschäftsführer Christoph Walla.
Die Pläne von Engie im Montafon sind ambitioniert. Die Abnahmemenge soll in den nächsten Jahren von derzeit 16 auf 20 Gigawattstunden (GWh) gesteigert werden. Ein Plus also von 25 Prozent. Damit einher geht auch die Erweiterung des Fernwärmenetzes. Das Anwerben von Neukunden lässt sich das Energieunternehmen einiges kosten. So soll für sämtliche Vertragsabschlüsse in diesem Jahr keinen Anschlussgebühren verrechnet werden. Gleichzeitig sollen durch die Errichtung einer Photovoltaikanlage am Dach der Naturwärme nicht nur die Energieeffizienz am Standort, sondern auch die Leistung der Anlage gesteigert werden. VN-JS