Neuer Eigentümer für Lustenauer S.I.E Solutions

Übernahme durch Paramit Corporation. Lustenau soll als Hauptsitz in Europa dienen.
Lustenau Paramit Corporation, Hersteller von medizinischen Geräten und Instrumenten für die Biowissenschaften mit Niederlassungen im Silicon Valley und in Malaysia, investiert in die Lustenauer S.I.E Solutions, die 1994 gegründet wurde und Teil der S.I.E Unternehmensgruppe ist.
Mit der Übernahme soll der Entwickler und Hersteller von Technologielösungen für Kunden aus der Medizintechnik, Labor- und Sicherheitstechnik die bestehenden Konstruktions- und Fertigungskapazitäten von Paramit ergänzen und als Hauptsitz in Europa dienen. Zudem sollen die Kapazitäten vor Ort weiter ausgebaut werden. „Wir sind glücklich und stolz, mit S.I.E Solutions zusammenzuarbeiten“, sagt Paramit-CEO Billoo Rataul. „Die Erfahrung und der hochspezialisierte Fokus des Unternehmens ergänzen Paramits eigene Kapazitäten. Gemeinsam werden wir unseren Kunden ein verbessertes und umfassendes Angebot bieten.“
Geschäftsführung bleibt
Markus Dillinger und Josef Krojer bleiben Geschäftsführer von S.I.E Solutions. In der Übernahme sehen sie viele Vorteile. „Als Teil der Paramit-Familie profitieren unsere Kunden insbesondere von einer Erhöhung der Produktionstiefe und einer Erweiterung des Serviceportfolios. Darüber hinaus können wir mit unserer Expertise und unserer Marktposition in Europa ein starker und wertvoller Footprint für Paramit in Europa sein. Die kombinierte und sehr ähnliche Erfahrung der beiden Unternehmen wird es uns ermöglichen, die starken Wachstumschancen in diesen Märkten zu nutzen.“ Laut Vereinbarung wird Paramit die System Industrie Electronic GmbH und ihre deutsche Tochtergesellschaft System Industrie Electronic Deutschland GmbH übernehmen.
Warten auf Genehmigungen
Die Transaktion unterliegt noch dem Erhalt der üblichen behördlichen Genehmigungen und wird aller Voraussicht nach im vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein.
In Lustenau soll aber alles beim Alten bleiben, wie man beim Unternehmen auf Anfrage versichert. „Es hat weder Auswirkungen auf den Standort Lustenau, noch wird es eine Änderung in der bestehenden Geschäftsführung geben“, sagt Pressesprecher Sami Badawi. „Stattdessen ist ein Ausbau des Standortes in Lustenau wahrscheinlich.“