Zumtobel macht noch 13,3 Millionen Euro Gewinn

Leuchtenhersteller verbucht im ersten Halbjahr 2020/21 Umsatz- und Gewinnrückgang. Zufriedenheit angesichts schwarzer Zahlen.
Dornbirn Die Umsatzentwicklung der Zumtobel Group im ersten Halbjahr (1. Mai 2020 bis 31. Oktober 2020) des neuen Geschäftsjahres 2020/21 war deutlich geprägt von den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie. In den ersten sechs Monaten sank der Gruppenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,6 Prozent auf 515,4 Millionen Euro (Vorjahr: 603,8 Mill.). Bereinigt um Währungseffekte belief sich der Rückgang auf 13,9 Prozent.
Dennoch ist man sehr zufrieden. Es sei gelungen, das Unternehmen gut durch die Krise zu steuern und deutlich schwarze Zahlen zu schreiben. Insgesamt beläuft sich das Periodenergebnis auf 13,3 Millionen Euro.
„Ein solches Ergebnis in Zeiten einer weltweiten Wirtschaftskrise ist keine Selbstverständlichkeit“, betont Alfred Felder, CEO der Zumtobel Group. „Das zeigt, dass unser Unternehmen inzwischen vergleichsweise robust aufgestellt ist.“
Vorratshaltung
Zwar gewann die Umsatzentwicklung im zweiten Quartal des Geschäftsjahres (1. August bis 31. Oktober 2020) infolge der zwischenzeitlich europaweit gelockerten Beschränkungen des Wirtschaftslebens wieder etwas an Dynamik, dieser positive Trend wurde jedoch zuletzt durch erneut steigende Corona-Fallzahlen wieder gebremst. Insgesamt verzeichnete das Lighting-Segment im ersten Halbjahr des
laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 13,7 Prozent, im Components-Bereich belief sich das Umsatzminus auf 17,8 Prozent. Speziell im Components-Bereich hatten viele Kunden noch zu Beginn der Lockdown-Maßnahmen im vierten Quartal 2019/2020 ihre Vorräte aufgestockt, was sich in den Folgemonaten zusätzlich negativ auf die Umsatzerlöse auswirkte und zu einer deutlich niedrigeren Auftragslage speziell im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 führte.
Kostenschraube
Besonders stark betroffen waren die Kernmärkte Italien, Großbritannien und Frankreich, dort lagen die Umsatzrückgänge im zweistelligen Prozentbereich.
Dafür wurde konsequent an der Kostenschraube gedreht. Vor allem in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung gingen die Kosten im ersten Halbjahr 2020/21 insgesamt um 20,6 Millionen Euro zurück. Dabei profitierte die Gruppe unter anderem von niedrigeren Personalkosten durch den Einsatz der Corona-Kurzarbeit.

Insgesamt sieht der Vorstand die Zumtobel Group als robust genug aufgestellt, um gut durch die aktuelle Wirtschaftskrise zu kommen. Angesichts der aktuellen Entwicklung der Covid-19-Pandemie mit erneut weltweit steigenden Fallzahlen
und daraus resultierenden Lockdown-Maßnahmen sieht man jedoch weiterhin von einer Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 ab.
