Zumtobel startet verhalten ins neue Geschäftsjahr

Weniger Umsatz und Verlust im ersten Quartal. Effizienzprogramm soll Strukturen verschlanken.
Dornbirn Die Zahlen, die die Zumtobel Group für das erste Quartal 2025/26 vorlegt, zeichnen ein verhaltenes Bild: Der Umsatz sank in den ersten drei Monaten um 7,8 Prozent auf 266,4 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis brach deutlich ein – das bereinigte Gruppen-EBIT lag bei 6,6 Millionen Euro nach 20,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Periodenergebnis rutschte durch negative Sondereffekte im Zusammenhang mit der Werksschließung in den USA auf minus 4 Millionen Euro ab. Die Schließung des Standorts in Highland im Bundesstaat New York belastete mit 7,4 Millionen Euro.

Große Herausforderungen
„Die Zahlen verdeutlichen, wie groß die aktuellen Herausforderungen für unser Unternehmen sind. Umso wichtiger ist es, die Resilienz der Zumtobel Group weiter zu stärken und den Konzern konsequent auf Zukunftsfähigkeit auszurichten“, betont CEO Alfred Felder. Mit einem globalen Effizienzprogramm wolle man Strukturen verschlanken, Prozesse vereinfachen, die Kundenorientierung erhöhen und substanziell Kosten senken.

Breite Umsatzschwäche
Während die D/A/CH-Region im Vergleich zum Vorjahresquartal stabil blieb, verzeichnete Zumtobel in Nord- und Westeuropa deutliche Rückgänge, besonders in Großbritannien. Auch in Süd- und Osteuropa ging der Umsatz leicht zurück. In Asien-Pazifik sowie Amerika & MEA verhinderten schwierige Rahmenbedingungen, dass das Vorjahresniveau erreicht wurde.

Im Zuge des Effizienzprogramms hat das Unternehmen in einer ersten Phase nun die Vertriebs- und Verwaltungskosten umfassend analysiert. Ziel ist es, Strukturen dauerhaft effizienter und kostenschlanker zu machen. Ab dem Geschäftsjahr 2028/29 sollen die Einsparungen in diesen Bereichen 30 bis 40 Millionen Euro pro Jahr betragen. Erste Effekte will Zumtobel bereits 2025/26 realisieren.

Rückgang im Gesamtjahr
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich sowie mit einer bereinigten EBIT-Marge zwischen 1 und 4 Prozent.