Hier werden Berge versetzt

Die Lecher Hotelière Mirjam Wolf bringt mit „Resa Wants“ ein Stück Arlberg nachhause.
Lech Was man gern macht, macht man gut, und wenn man etwas wirklich will, kann man durchaus auch Berge versetzen. Mirjam Wolf (39) zeigt das eindrücklich. Die Lecher Hotelière (Pension Alpenfluh) hat ihre eigene Pflegelinie entwickelt. Mit Erfolg, denn ihre Produkte der Marke „Resa Wants“ werden gerade nach ganz Europa verschickt.
Ursprünglich waren da zwei Gedanken, die ihre Idee reifen ließen. Zum einen fand sie für ihre Pension nicht die passenden Pflegeprodukte, die den Anspruch an Regionalität und Design erfüllten, und zum anderen stellte sie sich die Frage nach einem weiteren, saisonunabhängigen Standbein.
Kräuter in der Hauptrolle
So begann Mirjam Wolf in den vergangenen zweieinhalb Jahren mit der Entwicklung ihrer Produkte. Am Anfang stand die Suche nach dem passenden österreichischen Produzenten. „Meine Produkte sollten pflegen und zugleich gut riechen“, erzählt Wolf im VN-Gespräch. Wichtig war ihr, dass die Bergkräuter des Arlbergs eine zentrale Rolle spielen. „Es sollte ein Geruch sein, als stünde man direkt auf einer Bergwiese. Herb und zugleich frisch“, sagt Wolf. Als Expertin stand ihr auch ihre Tante Isabella zur Seite, die sich mit Kräutern bestens auskennt. So finden nun Johanneskraut, Melisse, gelber Enzian, Schafgarbe, Steinklee oder Arnika den Weg in die Seifen, Lotions und Duftkerzen von „Resa Wants“. Ergänzend wirken Apfelsaft, Aprikosenkern- und Sonnenblumenöl. Auch gibt es mit „Handwash to go“ nun ein Desinfektionsmittel aus Bio-Alkohol, das nicht nur antiviral wirkt, sondern zudem nach Salbei und Lavendel riecht.
Gäste begeistert
Als die Gäste der Pension die Produkte zum ersten Mal verwendeten, war die Begeisterung groß. „Viele wollten sie kaufen und mit nach Hause nehmen“, berichtet Wolf. Auch erste Hotels in Lech klopften an. Mit der Zeit kamen weitere dazu.
Der Gedanke, die Produkte nicht nur Gästen zur Verfügung zu stellen, kam später. Mit Corona und den ersten Lockdowns in der Hotellerie. Deshalb gibt es nun einen Onlineshop, wo Bestellungen bis aus Schweden eingehen. „Gäste, die aufgrund der Lage nicht zu uns in den Urlaub kommen können, haben so ein Stück Arlberg zuhause. Die vielen positiven Rückmeldungen machen mich sehr stolz.“
Sie selbst habe ein sehr sensibles Geruchsempfinden und auch ein Gespür dafür, was ihre Gäste mögen. So begründet sie einen Erfolgsbaustein der Produktlinie, die nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich überzeugt. Dafür sorgt das handgezeichnete Design, das den Kräutern als Hauptdarstellern eine besondere Rolle verschafft. „Die Produkte sind vom Inhalt bis zur Verpackung regional. Dieses Gesamtpaket war mir besonders wichtig“, sagt die 39-Jährige.
Klarheit erhofft
Jedenfalls ist Wolf froh, als Hotelière in Coronazeiten auf Resa bauen zu können. „Die Situation ist belastend. Auch weil wir nicht wissen, wie es konkret weitergeht. Denn der Großteil unserer Gäste kommt aus Deutschland und da besteht immer noch Reisewarnung.“ Bis hier Klarheit herrscht, wird nun weiter am Ausbau der Produktlinie gearbeitet.
Und wer ist eigentlich Resa? „Resa ist ein Kind vom Arlberg, das den Duft der Almkräuter liebt, gerne in der Natur ist und andere daran teilhaben lassen will.“ VN-reh
