Inhaus füllt seine Lager auf

Markt / 17.03.2021 • 18:42 Uhr
Robert Küng ist stolz auf sein Team. Die Belegschaft sei in der Coronazeit zusammengewachsen. „Eine tolle Leistung.“ vn/Hartinger
Robert Küng ist stolz auf sein Team. Die Belegschaft sei in der Coronazeit zusammengewachsen. „Eine tolle Leistung.“ vn/Hartinger

Heizungs- und Sanitärgroßhändler erwartet sinkende Verfügbarkeit bei steigenden Preisen.

Hohenems Der Heizungs- und Sanitärbedarfsgroßhändler Inhaus erwartet in den kommenden Monaten bei bestimmten Produktgruppen im Sortiment eine sinkende Verfügbarkeit bei gleichzeitig mitunter anziehenden Preisen. Das reiche vom einfachen Handtuch-Halter bis hin zu Möbeln. “Wir sehen erste konkrete Anzeichen für diese Entwicklung und bereiten uns darauf vor, dass das so kommen wird”, so Geschäftsführer Robert Küng. Aus diesem Grund fülle Inhaus derzeit seine Lager auf, um lieferfähig zu bleiben. “Wir haben gegenwärtig um 20 Prozent mehr Ware auf Lager als noch vor einem Jahr.”

Höhere Rohstoffpreise

Auslöser für diese Entwicklung sei eine ganze Reihe von Faktoren, die sich wahrscheinlich auch auf andere Branchen auswirken werden, meint Küng. Dazu gehören seiner Ansicht nach Steigerungen bei den Rohstoffpreisen, den Energiepreisen sowie im Transportsektor, unter anderem im internationalen Seefrachtverkehr. Die zu erwartenden Preissteigerungen würden mitunter deutlich über den inflationsbedingten Zuwächsen liegen.

Inhaus hat im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 67 Millionen Euro erzielt, ein Rückgang um 1,7 Prozent gegenüber 2019. Das sei mehr oder weniger ausschließlich auf den ersten Lockdown zwischen März und April zurückzuführen. “Insgesamt haben wir aber als Unternehmen, das eng mit dem Bau- und Baunebengewerbe zusammenhängt, ein gutes und stabiles Geschäftsjahr gehabt. Es war aufgrund der Fülle der Maßnahmen an allen Fronten jedoch sehr anspruchsvoll und herausfordernd.” Details zur Ertragssituation wurden nicht genannt. Sie sei jedoch angesichts der Umstände zufriedenstellend und positiv. Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet Küng mit einer leichten Steigerung. “Die Aussichten sind an und für sich gut.” Deshalb suche das Unternehmen acht neue Mitarbeiter. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 230 Mitarbeiter mit unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen.

1,5 Millionen für Nachhaltigkeit

Im Sinne der Nachhaltigkeit investiert Inhaus heuer 1,5 Millionen Euro in mehrere Bereiche, unter anderem in eine Vergrößerung der Photovoltaik-Anlage, die Umstellung aller Wärme- und Kältequellen auf Wärmepumpen sowie die schrittweise Umstellung im Fuhrpark auf Modelle mit Gasbetrieb.

Inhaus hat Standorte in Hohenems, Bregenz, Hard, Dornbirn und Rankweil. Dazu kommen zwei Standorte in St. Gallen (CH) und ein Abholmarkt in Au (CH). Geliefert wird ausschließlich an Installateure. Das Unternehmen gehört zu jeweils 50 Prozent der Schweizer Familie Huber (Umfeld SFS) und der Josef Pircher Beteiligungs GmbH in Bregenz.