Geld für Abbruch der Hirschbergbahn-Liftstützen

Markt / 19.05.2021 • 19:17 Uhr
Von der Hirschbergbahn sind nur noch die 17 Stützen übrig.vn/PAulitsch
Von der Hirschbergbahn sind nur noch die 17 Stützen übrig.vn/PAulitsch

Bizau Das Insolvenzverfahren über die Bizauer Skilift-Gesellschaft mbH & Co KG wurde im Februar nach rund neun Jahren abgeschlossen. Abgesehen von den hohen Forderungsausfällen für die Gläubiger gibt es noch ein anderes und weithin sichtbares, unschönes Erbe. Denn noch immer stehen zwischen Berg- und Talstation die 17 Stützen der Hirschbergbahn in der Landschaft.

Diese stehen auf dem Boden unterschiedlicher Grundbesitzer, die nun dafür verantwortlich sind. Sie wollen die Stützen entfernen lassen. Bislang scheiterte dies jedoch an den damit verbundenen Abbruchkosten. 

Jetzt könnte es durch eine maßgebliche Beteiligung der öffentlichen Hand an diesen Abbruchkosten eine Lösung geben. Konkret geht es dabei um eine mehrheitliche und gemeinsame Kostenübernahme durch das Land Vorarlberg, die Gemeinde Bizau und die Fachgruppe Seilbahnen in der WK Vorarlberg. In einem Angebot aus dem Jahr 2020 für den Abbruch der Stützen samt Entsorgung ist dem Vernehmen nach die Rede von Kosten in Höhe von rund 40.000 Euro. Jeweils ein Viertel sollen gemäß dem nunmehrigen Vorhaben die drei genannten öffentlichen Institutionen übernehmen, ein Viertel der Kosten würde bei den Grundbesitzern bleiben.

Kein Mahnmal

WKV-Geschäftsführer Michael Tagwerker begründet die Entscheidung damit, dass die Vorarlberger Seilbahnen auch eine Verantwortung für eine intakte Umwelt und Natur hätten. „Man möchte hier kein Mahnmal für Jahrzehnte in der Landschaft stehen sehen.“ Der Bizauer Bürgermeister Norbert Greussing bestätigt, dass man intensiv an einer Lösung zur Unterstützung der Grundbesitzer bei Abbau und Entsorgung der Stützen arbeite. Er wolle den Abbruch bestenfalls noch 2021 über die Bühne bringen.