Wolford Opfer einer ­Betrugsmasche

Markt / 16.06.2021 • 19:43 Uhr
Mit dem Vorgaukeln von Anweisungen durch den Chef und hinter der Maske der Anonymität gelang es Betrügern, 1,15 Mill. Euro zu ergaunern.FA/Wolford
Mit dem Vorgaukeln von Anweisungen durch den Chef und hinter der Maske der Anonymität gelang es Betrügern, 1,15 Mill. Euro zu ergaunern.FA/Wolford

„Fake President Fraud“ verursacht Schaden von 1,15 Millionen Euro.

BREGENZ Beim Bregenzer Strümpfe- und Wäscheproduzenten Wolford ist es zu einem Betrugsfall gekommen. Wie das Unternehmen im Geschäftsbericht mitteilt, kam es im März 2021 zu einem sogenannten „Fake President Fraud“, einem Geschäftsführer-Trickbetrug. Dabei geben sich die Täter als Firmenchef aus und veranlassen Überweisungen auf ihr Konto. Beim Bregenzer Textilunternehmen sind dadurch unrechtmäßig 1,15 Millionen Euro an liquiden Mitteln aus der Gesellschaft abgeflossen. Demgegenüber bestehen erwartete Ansprüche aus abgeschlossenen Versicherungsvereinbarungen in einem Ausmaß von rund einer Millionen Euro.

Der Fall erinnert an jenen des oberösterreichischen Flugzeugteile-Herstellers FACC. Das Unternehmen war Ende des Jahres 2015 Opfer eines „Fake President Fraud“ geworden. Die Täter hatten sich in E-Mails gegenüber der Buchhaltung als Firmenchef ausgegeben und die Überweisung von 54 Millionen Euro auf ausländische Konten veranlasst.