China sorgt für Verunsicherung

Bregenz Diversifikation ist der Schlüssel zur erfolgreichen Veranlagung. Mit einer sinnvollen Diversifikation in verschiedene Anlageklassen und Anlageregionen, erzielt der Anleger ein optimales Rendite- und Risikoverhältnis. Der Fall China zeigt wie wichtig eine gute Aufteilung in verschiedene Regionen ist.
Derzeit steht die Volksrepublik China aufgrund ihrer Regulierungswut und des wankenden Großkonzerns Evergrande unter besonderer Beobachtung der Anleger. Bei China handelt es sich um die zweitgrößte Volkswirtschaft, mit Potential die USA in diesem Jahrzehnt noch zu überholen.
Um Stürme, wie derzeit in China, gut zu überstehen ist eine breite Diversifizierung unumgänglich. Anleger, welche zu sehr auf den chinesischen Markt gesetzt haben, brauchen derzeit gute Nerven. Unerwartete Regulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung, die sich sowohl auf große Technologie- als auch auf private Nachhilfe- und Bildungsunternehmen ausgewirkt haben, belasten inzwischen den gesamten chinesischen Aktienmarkt.
Anleger befürchten, dass sich das harte Durchgreifen auch auf andere Branchen ausweiten könnte. Diese regulatorische Unsicherheit hat zu einem Ausverkauf am chinesischen Markt geführt. So hat der Nasdaq Golden Dragon China Index dieses Jahr bereits um 32 % eingebüßt, während das US-amerikanische Pendant der Nasdaq 100 um 17 % zulegen konnte.
Unterdessen versicherte die chinesische Regierung den Anlegern, dass die Regulierungen keine Bedrohung für den Markt darstellen. Somit sollten die langfristigen Wachstumsaussichten des chinesischen Marktes weiterhin intakt bleiben. Anleger sollten jedenfalls einen kühlen Kopf bewahren und ein gut diversifiziertes Portfolio halten, um sich im volatilen Marktumfeld gut behaupten zu können.
juergen.rupp@raiba.at
Jürgen Rupp, CFP,
Finanz-/Kapitalmärkte,
Raiffeisenlandesbank Vorarlberg
http://www.schauplatzboerse.at