Gute Erträge und gutes Gewissen

Markt / 15.02.2022 • 22:27 Uhr
Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg. Die Bank veröffentlicht jedes Jahr einen Nachhaltigkeitsbericht. vb/Hagen
Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg. Die Bank veröffentlicht jedes Jahr einen Nachhaltigkeitsbericht. vb/Hagen

Volksbank Vorarlberg sieht immer größere Nachfrage nach nachhaltiger Geldanlage.

Rankweil Nachhaltiges Handeln hat sich die Volksbank Vorarlberg auf ihre Fahnen geheftet. „Wir haben die herausfordernde Situation der Pandemie durchwegs als Ansporn genommen, um auf allen Ebenen um-, neu und weiterzudenken“, sagt Vorstandsvorsitzender Gerhard Hamel.

Dabei umfasst das Thema Nachhaltigkeit längst nicht mehr nur die Photovoltaikanlage auf dem Dach, sondern wirkt in immer mehr Bereiche. Bei der Kreditvergabe werden Banken in Zukunft Nachhaltigkeitskriterien stärker berücksichtigen müssen, sagt Hamel. Und auch die Geldanlage werde immer grüner. Denn der Kapitalmarkt biete heute viele Möglichkeiten, nachhaltig zu investieren.

Transparenz wichtig

In Unternehmen oder Branchen zu investieren, die positive soziale und/oder ökologische Ziele verfolgen, ist stark nachgefragt. „Immer mehr Kunden kommen aktiv auf uns zu“, sagt Hamel. Dabei zeige sich deutlich, dass gute Erträge und gutes Gewissen kein Widerspruch seien. „Der Bedarf an nachhaltigen Geldanlageformen wird sowohl bei Privat- als auch Firmenkunden in den nächsten Jahren deutlich steigen“, ist der Vorstandschef überzeugt. Bereits heute würden Kunden beim Fondssparen fast ausschließlich nachhaltige Fonds wählen. Wichtig sei hier größtmögliche Transparenz. „Unser eigener Aktienfonds Premium Selection Sustainable Equity ist mit dem Siegel des Forums Nachhaltige Geldanlagen ausgezeichnet“, so Hamel.

Auch intern verfolgt die Volksbank eine engagierte Nachhaltigkeitsstrategie. Um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, setzt man auf E-Autos oder das Umrüsten auf LED-Leuchten. Auch werden die Filialflächen Kunden zur Verfügung gestellt. Künstlern für Ausstellungen, Vereinen für Sitzungen oder Handwerkern für Produktpräsentationen. „Wir haben die Infrastruktur und verdienen unser Geld in der Region. Daher möchten wir auch etwas zurückgeben“, betont Hamel. Zudem werde man die Möglichkeit zum Homeoffice beibehalten. „Das spart Mitarbeitern Fahrtkosten.“

Prämie als Wertschätzung

Neben dem sozialen Engagement der Bank ist es Gerhard Hamel wichtig, intern Wertschätzung zu zeigen. So haben gerade alle Mitarbeiter eine höhere dreistellige Corona-Prämie erhalten. „Als Danke für ihre Arbeit in der herausfordernden Coronazeit.“ VN-reh