Das sind die neuen Spar-Märkte im Land – und das erwartet die Kunden

Der größte Lebensmittelhändler Vorarlbergs hat heuer ein ambitioniertes Investitionsprogramm mit neuen und modernisierten Märkten. Für die Kunden bedeutet das mehr Angebot, eine moderne Präsentation und flächendeckende Nahversorgung.
Dornbirn In der Spar-Zentrale in Dornbirn schaut man derzeit gespannt mit Webcams auf verschiedene Orte in Vorarlberg. Der Grund: Der größte Lebensmittelhändler des Landes hat gleich mehrere Baustellen im Land – und einen ambitionierten Zeitplan. Sieben Märkte wurden und werden heuer entweder neu gebaut oder auf den neuesten Stand gebracht. Drei wurden bereits eröffnet, drei weitere Eröffnungen gibt es noch heuer, eine im nächsten Frühjahr. Mit den Webcams kann das Bauteam jederzeit Einblick in den Baufortschritt nehmen bzw. bei Abklärungen auch sehen, worum es geht, erklärt dazu Spar Vorarlberg-Geschäftsführerin Carina Pollhammer im Gespräch mit den VN.

Morgen, Freitag, ist das nächste Projekt am Start. Heute, Donnerstag, ist im Eurospar im Hämmerle-Center in Feldkirch-Gisingen letzter Verkaufstag, bevor die Handwerker anrücken. Er erhält als erster Eurospar in Vorarlberg das neue Ladendesign, das bereits im Markt in Feldkirch-Nofels umgesetzt wurde. Die Wiedereröffnung ist für Dezember 2025 geplant. Wie in anderen Märkten, die um- oder neu gebaut werden, ist das auch intern eine logistische Aufgabe: Denn die Mitarbeiter werden während der Bauzeit in anderen, nahe gelegenen Spar-Märkten beschäftigt.
Hundertster Standort eröffnet
Bereits eröffnet wurde heuer der erste Spar-Markt in Höchst, übrigens der 100. Standort des Nahversorgers in Vorarlberg. Von den hundert Standorten werden 49 übrigens von selbständigen Kaufleuten geführt. Seit Juni ist auch der modernisierte Supermarkt in Feldkirch-Nofels wieder offen. Der Nahversorger wurde vergrößert und “in Nofels wurde erstmals in Österreich das neue Ladendesign umgesetzt”, informiert Pollhammer. Dem Auftrag der regionalen Nahversorgung komme man landesweit mit großem Engagement nach. Die Eröffnung des Marktes in Brand, der von der Gemeinde geführt wird, ist ein gutes Beispiel dafür. Auf rund 230 Quadratmetern bietet der kleine Markt alle Produkte des täglichen Bedarfs sowie eine Feinkost- sowie Obst- & Gemüseabteilung.

Besonders freut sich die Spar-Chefin über den derzeit im Bau befindlichen Markt in Dalaas. Und das aus zwei Gründen: In Dalaas übergibt Kaufmann Christof Leu das Geschäft an Tochter Patricia, die nach einer fundierten Ausbildung bei Spar mit großem Engagement und vielen Ideen die neue Aufgabe angehe. Und auf dem angrenzenden Grundstück des bisherigen Marktes entsteht ein komplett neuer Spar mit 600 Quadratmetern Verkaufsfläche, “fast die doppelte Verkaufsfläche des bisherigen Standortes”, informiert Pollhammer. Die Eröffnung ist bereits für Ende September 2025 geplant.

Auch Daniel Zirovnik, seit 2021 selbständiger Kaufmann in Hohenems, wird seine Kundschaft ab Oktober in einem modernisierten Geschäft empfangen können. Neben einem neuen Ladenbaudesign wird der Markt, der bereits seit 2005 besteht, auch strukturell neu gedacht. Im Bau ist der Markt in der Lauteracher Lerchenauerstraße. Der Markt mit 600 Quadratmetern Verkaufsfläche – 200 Quadratmeter mehr als der nun abgerissene – ist wie bei Spar üblich mit PV-Anlage und Gründach nachhaltig konzipiert. Die Wiedereröffnung ist ebenfalls für Herbst 2025 geplant.

Etwas länger – bis ins Frühjahr 2026 – wird es dauern, bis der neue Spar-Markt in Alberschwende eröffnet. Auf dem angrenzenden Grundstück des bisherigen Marktes entsteht ein deutlich größerer und moderner Supermarkt, der von Architekt Johannes Kaufmann geplant wurde. Insgesamt entsteht ein SPAR-Markt mit 670 Quadratmetern Verkaufsfläche. Der bisherige Kaufmann Gerhard Dornbach verabschiedet sich nach 18 Jahren als Einzelhändler in die wohlverdiente Pension, der Markt wird zukünftig von seinem erfahrenen Team weitergeführt.
Spar ist mit 3700 Mitarbeitenden einer der größten privaten Arbeitgeber in Vorarlberg und der größte im Lebensmittelhandel. Aktuell sind rund 200 Lehrlinge im Unternehmen tätig, derzeit gebe es außerdem noch Lehrstellen in den Bereichen Einzelhandel, Großhandel und Verwaltung, so Pollhammer, die dabei auch auf das interne Weiterbildungsprogramm, einen sicheren Arbeitsplatz mit Perspektive sowie die Möglichkeit, nahe am Wohnort zu lernen und zu arbeiten, hinweist.