Warum die Ernte im Rauch-Tal gut ist

Umsatzplus, Nachhaltigkeit und neues Werk in den USA.
Rankweil Mit einem Umsatz von rund 1,15 Milliarden und einem Plus von 185 Millionen Euro schließt Rauch Fruchtsäfte das Jahr 2021 erfolgreich ab.
Die Pläne für die Zukunft sind weiter optimistisch: Neben den Schwerpunkten „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ investiert der Rankweiler Fruchtsafthersteller und Familienbetrieb international stark in die Marken und Standorte – wie etwa in ein neues Werk in den USA. Der Mangel an Arbeitskräften genauso wie die aktuell hohen Rohstoff- und Energiepreise bleiben jedoch herausfordernde Themen.
Mit 1,15 Milliarden Euro im Jahr 2021 und einem Umsatzplus von 185 Millionen bzw. 19,5 Prozent erholt sich Rauch Fruchtsäfte deutlich vom ersten und schwierigen Corona-Jahr 2020. „Der Kurs stimmt“, zeigt sich Jürgen Rauch, CEO von Rauch, über das aktuelle Ergebnis erfreut und ergänzt: „Positiv ist dabei auch, dass alle drei Geschäftsfelder – also Markenartikel, Fruchtverarbeitung und Lohnabfüllung – zu diesem Wachstum beitragen.“ Der Anteil des international erzielten Umsatzes kletterte auf 71,2 Prozent.
Bei den Beschäftigten erreichte das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Rankweil mit 2096 Mitarbeitenden einen neuen Höchststand. „Unsere Schwerpunkte sind hier die Lehrlingsausbildung und der Wiedereinstieg nach der Karenz. Zudem bauen wir die Möglichkeiten, internationale Erfahrung zu sammeln, laufend aus. Schon 20 Mitarbeitende haben so die Chance für einen längeren USA-Aufenthalt im neuen Werk in Arizona genutzt“, berichtet Jürgen Rauch. Anfang des Jahres wurde Rauch außerdem erneut durch das Land Vorarlberg als „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet.
Happy Days mit Saft und Eistee
Insgesamt konnte sich Rauch erfolgreich am Markt behaupten. Das Segment der Fruchtsäfte wuchs 2021 in Österreich im Lebensmittelhandel um 1,6 Prozent. Rauch hingegen legte mit 7,2 Prozent deutlich stärker zu und das Unternehmen baute seine führende Position auf rund 33,3% Marktanteil aus. Beim zweiten wichtigen Markt, den Teegetränken, konnte Rauch sogar um 14 Prozent wachsen und hat nun mehr als 60 Prozent Marktanteil (Alle Zahlen Nielsen Österreich, Wert, 2021). Auch international sind die Rauch-Marken gut unterwegs: In Deutschland baut Happy Day seine Position als führende Spezialitäten-Marke weiter aus. Und in vielen Ländern in Zentral- und Osteuropa ist Rauch eine beliebte und stark wachsende Premium-Marke.
Rauch Bilanz 2021
Gründung 1919
Firmensitz Rankweil (Vorarlberg)
Mitarbeiter insgesamt 2.096 (31 Lehrlinge), davon 1.258 in Österreich inkl. Rheintal (Widnau, CH)
Niederlassungen 12
Umsatz 2021 1,151 Mrd. (2020: 965 Mio)
Geschäftsführung Jürgen Rauch (CEO), Wolfgang Schwald, Harald Krammer, Daniel Wüstner, Markus Ohneberg